https://www.imdb.com/title/tt0105219/
Jake Lo (Brandon Lee) ist ein Kunststudent, sein Vater starb beim Tian’anmen-Massaker. Bei einer Benefizveranstaltung kommt es zum Schusswechsel zweier Drogengangs - Jake steckt mittendrin. Er kann dem Tod entgehen, wird nun aber vom FBI gesucht. Das hat seinen Grund: Jake musste mit ansehen, wie Antonio Serrano (Nick Mancuso), der Chef der Heroin-Mafia, einen seiner Widersacher erschoss. Als Kronzeuge ist er für den Mafiaboss eine große Gefahr und findet sich dementsprechend schnell auf der Todesliste wieder. Das FBI bringt Jake nach Chicago, aber die Schutzhaft war eine Falle. Gerade so kann ihn der Polizist Mace Ryan (Powers Boothe) vor dem korrupten FBI retten. Der verfolgt Serrano selber seit mehreren Jahren...
Drogenhandel, korrupte Polizisten, ein Mord und mittendrin ein Kunststudent mit herausragenden Martial-Arts-Skills. Die Story lässt es schon erahnen, "Rapid Fire" ist ein typischer B-Actioner aus dem Videothekenzeitalter der 80er/90er. Ein knallharter Actionfilm, der ähnlich rüberkommt wie ein Chuck Norris oder Michael Dudikoff Film. Wer auf diese Oldschool-Actionfilme steht, wird mit "Rapid Fire" gut bedient. Brandon Lee, der Sohn der Legende Bruce Lee, übernahm in diesem Actioner die Hauptrolle. Die Story rückt ziemlich schnell in den Hintergrund und man verlässt sich auf das Charisma und Kampfsportkünste des Helden. Vollkommen blass ist dieser zwar nicht, doch merkt man, dass seine Filmkarriere damals noch in den Kinderschuhen steckte. Mit Powers Boothe fand man einen geeigneten Side-Kick. Herrlich überzeichnet sind die Drogenbosse und runden das launige B-Movie-Paket ab.
Der Inszenierung kann man nicht viel vorwerfen. Man hat es eben mit einem B-Movie zu tun, was man deutlich erkennt, aber das muss im Actionbereich ja nichts Negatives bedeuten. "Rapid Fire" sieht gut aus, wurde mit reichlich Tempo inszeniert und überzeugt in den wichtigsten Aspekten. Diese bestehen natürlich aus der Action. Da wird reichlich geballert und gekämpft. Die Action ist abwechslungsreich, besitzt eine gute Portion Aufwand und vor allen Dingen die nötige Portion Härte. Harmlos geht es hier ganz sicher nicht zur Sache und Blut wird genügend vergossen. Nach einer kleinen Einleitung geht es flott zur Sache und die Handlung bleibt stets in Bewegung. Für Langeweile ist so innerhalb der 90 Minuten Laufzeit eigentlich kein Platz. Ergänzt wird das Treiben von einem herrlich rockigen Soundtrack der Band Hardline. Das verleiht dem Streifen eine ungemein hohe 80er Jahre Atmosphäre, obwohl er ja aus dem Jahr 1992 stammt.
Unterm Strich ist "Rapid Fire" für Actionfans auf jeden Fall gut zu gebrauchen. Es gibt abwechslungsreiche Action, die auch noch gut gemacht wurde und zudem schön brachial ausgefallen ist. Mit Brandon Lee besitzt der Film einen Hauptdarsteller, der körperlich viel auf dem Kasten hat. Die Story darf da gerne simpler sein, wurde jedoch ganz ordentlich erzählt und souveräne Nebenrollen gibt es auch noch. Die Atmosphäre verbreitet Spaß, die Inszenierung sitzt und man wird gut unterhalten. Sicherlich besitzt das keinerlei Anspruch und ist reichlich stumpf, aber das ist in diesem Genre ja keine Seltenheit.
6,5/10
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