https://www.imdb.com/title/tt0111438/
Um die Ordnung im Raum-Zeit-Kontinuum aufrechtzuerhalten, wird die sogenannte Time Enforcement Commission ins Leben gerufen, deren verlängerte Arme U.S. Federal Agents wie Max Walker (Jean-Claude Van Damme) sind. Diese Agents hindern Kriminelle daran, in der Vergangenheit nützliches Wissen zu erwerben oder gleich ins Geschehen einzugreifen, um so die Zukunft nachhaltig zu manipulieren. Wir schreiben das Jahr 2004: Vor zehn Jahren hat Max Walker seine Frau Melissa (Mia Sara) bei einem Anschlag verloren. Die Hintergründe waren ihm nie klar. Nun erhält er Gelegenheit, Licht ins Dunkel zu bringen und vielleicht sogar seine Frau zu retten, als sein Vorgesetzter, Commisioner Eugene Matuzak (Bruce McGill), Walker damit beauftragt, ausgerechnet im Jahr 1994 den Machenschaften des machthungrigen Senators Aaron McComb (Ron Silver) nachzuspüren. Dort angekommen muss Walker es tunlichst vermeiden, seinem jüngeren Ich zu begegnen, geschweige denn mit ihm in physischen Kontakt zu treten, da gleiche Materie nicht den gleichen Raum besetzen darf. Doch um McComb und seinen Schergen das Handwerk legen zu können, muss man mitunter auch die Regeln des Zeitreisens außer Kraft setzen...
Polizisten, die durch die Zeit reisen und Verbrechen in der Vergangenheit bekämpfen. Wow, die Prämisse von "Timecop" klingt ja wohl ziemlich cool und wurde in fescher 90er-Jahre-Manier umgesetzt. Von jeglicher Logik befreit, markiert "Timecop" die erste Zusammenarbeit von Jean-Claude Van Damme mit Regisseur Peter Hyams, es folgten ein Jahr später "Sudden Death" sowie nach einer längeren Pause 2013 "Enemies Closer". Damit hat Hyams in der Filmografie des belgischen Actionstars Duftmarken hinterlassen, die es durchaus in eine Top Five oder zumindest Top Ten der besten Van-Damme-Filme schaffen können. Für "Timecop" gilt: Story stimmt, Action stimmt – ein knackiger Vertreter mit diversen Höhepunkten bis hin zum Showdown mit dem doppelten Van Damme. Da irgendwelche Verbrecher die Technologie auch nutzen, um sich persönlich zu bereichern, braucht man so eine Spezialeinheit natürlich, welche im Großen und Ganzen sowieso nur aus Van Damme, einem Hacker und dem dicken Chef zu bestehen scheint. Die Bösen sind zudem gut organisiert, aber nicht gut genug um van Damme aus dem Weg zu räumen, der sie dafür im Alleingang fertigmacht und natürlich das Zeitgefüge rettet. Am Ende wird klar, dass ein und dieselbe Materie aus verschiedenen Zeiten nicht denselben Raum einnehmen kann, wie es das Pauli-Prinzip der Quantenphysik besagt. Da soll noch mal einer sagen, Van-Damme-Filme seien kein Bildungskino. Ein Kind seiner Zeit.
7/10
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