Sonntag, 18. September 2022

Blacklight (2022)

https://www.imdb.com/title/tt14060094/

Travis Block (Liam Neeson) lebt und kämpft im Verborgenen. Als freiberuflicher "Fixer" der Regierung ist Block ein gefährlicher Mann, zu dessen Aufträgen es gehört, Agenten aus brenzligen Situationen zu befreien. Er weiß, dass seine Hände schmutzig sind, aber er will sich ändern. Als ein Agent getötet wird, nachdem er eine Gruppe infiltriert hat, die einen gewalttätigen gesellschaftlichen Umsturz befürwortet, entdeckt Block, dass ein schattenhaftes Programm namens Operation Unity aus Gründen, die nur Blocks Chef, FBI-Chef Robinson (Aidan Quinn), kennt, normale Bürger umbringt. Als Block der Wahrheit näher kommt, nimmt er die Hilfe der Journalistin Mira Jones (Emmy Raver-Lampman) in Anspruch. Doch seine Vergangenheit und seine Gegenwart kollidieren, als seine Tochter und seine Enkelin bedroht werden und er sich selbst retten könnte, indem er sie rettet. Jetzt muss Block die Menschen, die er liebt, retten und die Wahrheit aufdecken, um eine Chance auf Erlösung zu haben. 

Liam Neeson läuft nicht erst seit kurzem Gefahr, nach seinem "Taken"-Erfolg in die F-Action-Schiene abzurutschen, wie es bereits Steven Seagal oder auch Bruce Willis wiederfuhr. Dass da in den Unmengen an filmischen Output zwischendurch mal ein Glanzpunkt auftaucht, hofft man als Zuschauer gern, doch "Blacklight" ist leider keiner. Mit einem 08/15-Plot von der Stange gewinnt man einfach keinen Blumentopf mehr. Wieder einmal gibt es eine Verschwörung eines machthungrigen Führungsmenschen in einer wichtigen Behörde, wie FBI, CIA, Weißes Haus, egal. Und wo die bekannten Vorbilder - das "Bourne"-Franchise, "Der Staatsfeind Nr. 1" - durch raffinierte Twists und atemberaubende Beweisbeschaffungssquenzen glänzten, plätschert dieser Film hier nur müde und oberflächlich vor sich hin. Natürlich gibt es ein paar hervorragende Actionszenen, schließlich ist es ein Liam Neeson Film. Und natürlich hat der Protagonist private Probleme, hat seine Familie gegen sich aufgebracht und sucht nun Kontakt zu seiner Tochter/Enkelin/Frau - was ihm schwer gemacht wird. Schließlich ist es ein Liam Neeson Film. Gegen Ende hin werden dann die Dialoge (inkl. eindeutig geklauter Textzeilen) immer flacher, die finale Begegnung ist schlampig umgesetzt und man sieht sogar ein oder zwei grottenschlecht gespielte Szenen. Immerhin bleibt der Unterhaltungsfaktor grade lange genug erhalten, so dass man den Streifen zu Ende schauen konnte. Schliesslich ist es ja ein Liam Neeson Film.

4,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Capelight

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