http://www.imdb.com/title/tt0079945/
Die außergewöhnlichen Ereignisse des ersten Star Trek-Abenteuers in Spielfilmlänge werfen bereits im Prolog ihren Schatten in Form einer gigantischen Energiewolke voraus. Diese verschlingt nicht nur mit Leichtigkeit ein klingonisches Geschwader, bestehend aus drei Kreuzern, sondern veranlasst ebenfalls die Zerstörung des Föderationsaußenposten Epsilon IX. Um die drohende Gefahr zu bannen und die unaufhaltsame Gewalt des übernatürlichen Phänomens in seine Schranken zu weisen, veranlasst die Sternenflotte eine Abfangmission unter der Leitung von Admiral James T. Kirk (William Shatner), um das Überleben der eigenen Zivilisation zu garantieren. Ausgestattet mit hochtechnisierten Mitteln, bricht die Crew der U.S.S. Enterprise in ungewisse Gefilde des Weltraums auf...
"Unendliche Weiten, unendliche Langeweile." war im Review der Kinofassung von "Star Trek: Der Film" zu lesen. Doch auch wenn der Director's Cut noch einmal 8 Minuten mehr Film draufpackt, so wirkt dieser deutlich runder, stimmiger. Wenngleich " Star Trek: Der Film" nicht im Ansatz so gut ist wie die anderen Teile und sich quasi mit dem unsäglichen Teil 5 auf eine Stufe stellen kann. Trotzdem: Der Director's Cut ist etwas besser. Natürlich bekammt man keinen völlig neuen Film zu sehen, doch aufgrund des besseren Pacings und nicht zuletzt dem optisch besserem Bilds ist der Director's Cut der Kinofassung vorzuziehen. Die Effekte sind, so veraltet wie sie heutzutage eben sind, irgendwie trotzdem gar nicht so schlecht - auf eine skurrile Weise.
Doch spätestens beim Eintauchen in die mysteriöse Wolke und dem Überflug über das gigantische Raumschiff muss sich Kubrick warm anziehen. Aber das braucht er gar nicht, denn es wurde dieselbe Effektfirma genommen wie bei "2001: Odyssee im Weltraum" zehn Jahre zuvor. Die Enterprise wirkt wie eine Stecknadel, das fremde Raumschiff wie ein riesiger Planet. So bleibt den Hauptdarstellern auch nicht viel mehr, als mit offenem Mund fassungslos und ernst zu staunen, was William Shatner als Kirk perfekt beherrscht. Für Nostalgie sorgen auch die dann ins Gedächtnis gerufenen Erinnerungen und die alte Crew an Bord der Enterprise NCC-1701: Mr. Sulu (George Takei), Dr. Leonard "Pille" Mc Coy (DeForest Kelley), Montgomery "Scotty" Scott (James Doohan), Pavel Chekov (Walter Koenig), Lt. Nyota Uhura (Nichelle Nichols), und natürlich Leonard Nimoy als stets unterkühlter Spock. Doch was wären all diese Stars ohne ihre phantastischen Synchronsprecher ? Was wäre ein William Shatner ohne die deutsche Stimme von Gert Günther Hoffmann gewesen ? Was ein Spock ohne die Stimme von Herbert Weicker ? Was ein Scotty ohne die Stimme von Kurt Eugen Ludwig ? Genau - die Fans haben sie auch wegen ihrer Stimmen geliebt. Darüber hinaus sind die Tonsprache und Orchestrierung einfach einmalig. Jerry Goldsmith sorgt mit seinem Score oft dafür, dass der Zuschauer in die unglaublichen Bilder eintauchen kann. Und wie wunderbar Goldsmith zaubert, hört man am besten in "Ilia´s Theme".
Und so schwebt zwischen all der Kritik, die man an "Star Trek: Der Film" übern darf, kann und sollte, eine ganze Menge Flair mit, der einen bei vielen Gelegenheiten einfach "Ach, Schwamm drüber!" denken lässt. Über das Set-Design mag man heute noch streiten. Aber was zählt, ist die
atemberaubende Reise in eine übermächtige Welt, vor der der Mensch klein
wie eine Mikrobe erscheint. Umso erstaunlicher der Twist am Ende. All das macht den Film letztlich nicht besser. Aber irgendwie fühlt man sich zu Hause.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount Pictures
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen