Ray Breslin (Sylvester Stallone) und sein Team sind darauf spezialisiert, selbst aus den sichersten Gefängnissen der Welt Menschen zu befreien. Doch dann wird Breslins bester Agent Shu Ren (Xiaoming Huang) entführt und in einem High-Tech-Gefängnis eingesperrt, das so modern ist, wie kein anderer Knast zuvor. Für Breslin scheint es keine Möglichkeit zu geben, seinen Mitarbeiter zu befreien, zumal das Gefängnis sogar stetig seine Form verändert, es also keinen Bauplan gibt. Gemeinsam mit unter anderem Tech-Experte Hush (Curtis Jackson) ist Breslin wild entschlossen, trotzdem einen Weg zu finden...
Wenn man sich "Escape Plan 2: Hades" anschaut, kann man im Nachhinein nicht wirklich behaupten, dass man nicht vorgewarnt wurde. Schließlich waren nicht nur die Kritiken vernichtend, sogar Sylvester Stallone höchstpersönlich entschuldigte sich auf Instagram für den Film und bezeichnete ihn als schlechtesten seiner Karriere. Persönlich darf man natürlich seine eigenen negativen "Favoriten" haben, aber ja, "Escape Plan 2: Hades" reiht sich auf jeden Fall gekonnt und ohne Probleme in die Auswahl von Stallones schlechtesten Filmen ein. Es ist kaum zu erklären, warum Stallone hier überhaupt mitspielt. Der Gedanke liegt nahe, dass er hier zumindest versuchte, ein neues Franchise aufzubauen - doch so wird das nichts.
Dass Stallone hier nicht die erste Geige spielt, war bereits im Vorfeld bekannt, und analog zu den letzten zwanzig Bruce Willis Filmen darf man da bereits die Erwartungen herunterschrauben. Der Film selbst sieht zwar für sein 20 Mio. US-Dollar Budget gar nicht so schlecht aus, doch der Löwenanteil dürfte für Stallones Gage drauf gegangen sein. Denn die meiste Zeit bekommt man eine dunkle Halle mit der Beleuchtung auf das Geschehen inmitten des Raumes geboten. Oder eben den tollen Superknast mit jeder Menge blinkender Lichter und Leuchtstoffröhren, das an ein futuristisches Szenario aus Sicht der frühen 80er erinnert. Insgesamt sieht alles so aus, als hätte man den gesamten Dreh in einer großen Lagerhalle heruntergekurbelt. Bei den Requisiten hat man es sich dann genauso einfach wie mit den Komparsen gemacht. Es gibt schlicht gesagt einfach keine. In dieser leeren Lagerhalle gibt es nichts drumherum und auch Wärter oder Personal sucht man vergebens. Einzig ein paar gesichtslose Mithäftlinge treten ab und zu mal zu einem Kampf an. Diese sollen wohl ein Highlight des Films darstellen, sind aber ähnlich wie die Story komplett egal und mal wieder viel zu schnell und unübersichlich geschnitten. Apropos Story, entschuldigung, aber man fragt sich zwischendurch immer wieder, worum es hier eigentlich gehen soll. Dies wird dann dankenswerter Weise immer wieder von dem sogenannten "Zoowärter" erklärt, doch 2 Minuten später hat man es auch schon wieder vergessen. Die Story ist also komplett für die Tonne. Spannung darf man daher hier auch nicht erwarten und auch die Action beschränkt sich auf die schlecht gefilmten Gefängnis/Lagerhallen Kämpfe. Was bleibt da also noch übrig? Bei "Escape Plan 2: Hades" bekommt man zu 100% das geboten was man durch Stallones Aussage und den Kritiken erwarten konnte. Nicht viel bis nichts. Man kann also nicht sagen dass man nicht gewarnt worden wäre.3,5/10
Inhaltsangabe: New KSM
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