Als Bobby (Lonnie Chavis) und sein bester Freund Kevin (Ezra Dewey) durch den Wald nach Hause laufen, werden sie entführt. Als sie wieder aufwachen, liegen sie gefesselt im Kofferraum eines Autos. Während Kevin von einem seltsamen Mann auf den Dachboden gebracht und dort angekettet wird, gelingt es Bobby, sich zu befreien. Der junge Mann setzt zum Gegenschlag gegen die Kidnapper an, die ein düsteres Geheimnis bergen...
Filme, die Gewalt an Kindern zeigen, sind immer so eine Sache. Doch die Prämisse von "The Boy Behind The Door" lässt gar nichts anderes zu und man bekommt den zu erwartenden emotionalen Schock. Doch auch wenn sich diesmal zwei Jungs (sonst sind es immer Mädchen) gegen skrupellose Kinderhändler in einem abgelegenen, dunklen Haus zur Wehr setzen, ist die Story selbst wenig innovativ. Ähnlich gelagerte Filme gibt es nämlich zuhauf, von denen einige in Sachen Düsternis, Abgründigkeit, Nervenkitzel und Härte zweifelsohne (viel) mehr auf dem Kerbholz haben.
Nichtsdestotrotz schlägt "The Boy Behind The Door" so manchen gemeinen Haken, wodurch (auch dank der angenehmen Laufzeit) weder Längen noch Leeren entstehen. Zum Nägelkauen ist dem gezeigten Zuschauer dann zwar auch nicht zumute, aber einige Spannungsmomente und die eine oder andere Brutalität sind auf der Haben-Seite zu verbuchen, wenn der todesmutige Knabe im Schatten umherschleicht und aus dem Dunklen angreift. Kurzum: Das Katz-und-Maus-Spiel hat seine Stärken und Schwächen. Wenn man auf Realismus verzichtet und sich ganz und gar auf die Fiktion einlässt, über die zahllosen Unstimmigkeiten hinwegsehen kann und das alles nicht hinterfragt, dann ist der Unterhaltungswert solide. Auch wenn keine neuen Akzente gesetzt werden, ist der Streifen zudem kompetent inszeniert und gut gespielt. Das ist manchmal auch okay.6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Lighthouse
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