Mittwoch, 14. September 2022

2001: A Space Travesty - 2002: Durchgeknallt im All (2000)

https://www.imdb.com/title/tt0157262/

In Amerika ist der Teufel los, denn Präsident Bill Clinton (Damien Masson) wurde entführt und durch einen geklonten Doppelgänger ausgetauscht. Das können die Amerikaner nicht auf sich sitzen lassen und schicken ihren besten Mann Richard 'Dick' Dix (Leslie Nielsen) und Cassandra Menage (Ophélie Winter) hinter dem Entführer Dr. Griffin Pratt (Peter Egan) her. Die Spur führt auf den Mond, wo Dr. Pratt an geheimen Experimenten arbeitet. In seiner abgeschotteten Basis hält er auch Bill Clinton gefangen. Dix und Menage gelingt es, auf dem Erdtrabanten zu landen, wo sie sich an die Befreiung des amerikanischen Präsidenten machen. Dabei haben sie aber mit den verschiedensten Schwierigkeiten zu kämpfen, zu denen auch die Verführungskünste Dr. Uschi Künstlers (Alexandra Kamp) zählen, die Dix für ihre Zwecke einspannen will. Aber Dix und Menage sind mit viel zu vielen Wassern gewaschen, um sich davon irritieren zu lassen... 

Es ist fast schon traurig: seit dem Erfolg von "Die nackte Kanone" hatte Leslie Nielsen nichts anderes mehr gemacht als in flauen Abklatschen und Nachahmerfilmen herumzualbern - allerdings ohne jemals den Erfolg oder die Qualität seiner Rolle als Frank Drebin zu erreichen. Genauso traurig ist, dass nahezu jeder Film schlechter als sein Vorgänger ist und man sich jedes Mal sicher ist, dass dies der absolute Tiefpunkt ist - um dann vom nächsten wieder unterboten zu werden. 

Und auch "2002: Durchgeknallt im All" ist da keine Ausnahme. Was sich auf der Raumstation und später auf der Erde abspielt, sind anderthalb doofe Stunden Film, die von so dummen Gags durchsetzt sind, dass es fast schon weh tut. Zuweilen sind zwar mal ein paar brauchbare Lacher dabei, aber diese sind zu rar gestreut, als dass es sich deswegen lohnt, den Film zu sehen. Das einzige, was den Film vielleicht erwähnenswert macht, ist die deutsche Beteiligung: Alexandra Kamp spielt eine böse Wissenschaftlerin, die in einer Szene versucht, Nielsen zu verführen. Außerdem darf Verona Feldbusch in zwei kurzen Szenen durchs Bild huschen und schnell ihre Klamotten verlieren. Aber ansonsten ist hier nichts zu finden, was den Hund hinter dem Ofen hervporlockt. Es ist handlungsfreier Nonsens mit vielen missratenen und wenigen guten Gags - leider.

4/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Neue Visionen Filmverleih

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