James Ubriacco (John Travolta) und Mollie (Kirstie Alley) sind mittlerweile verheiratet und erwarten ein Kind. Anfangs freut sich Baby Mickey (deutsche Stimme: Thomas Gottschalk) auf sein kleines Schwesterchen, Julie (deutsche Stimme: Nina Hagen), doch schon bald muss er feststellen, dass er nur noch die zweite Geige spielt und ist empört. Überhaupt weiß er nichts mit diesem kratzbürstigen, frechen Mädchen anzufangen, mit dem er plötzlich sein Territorium teilen soll. Doch es kommt noch schlimmer: Mollies Bruder, Stuart (Elias Koteas), hat seinen Job verloren und braucht eine Unterkunft. James hält es mit dem durchgeknallten Querulanten nicht lange aus. Es kommt zu einem handfesten Ehekrach, der damit endet, dass Mollie ihren Mann vor die Tür setzt. Mickey und Julie passt das gar nicht: Mit vereinten Kräften versuchen die Geschwister ihre Eltern wieder zu versöhnen...
"Kuck mal wer da spricht" hatte eine ganz witzige Grundidee und hat
daraus einen annehmbaren, irgendwie ganz sympathischen Film gezaubert.
Das Ganze kam beim Publikum wohl gut an und so wurde bereits ein Jahr
später eine Fortsetzung hinterher geschmissen, was streng genommen
natürlich unnötig ist. Scheinbar wollte man auch einfach schnell eine Fortsetzung auf den Markt
schmeißen und die Qualität war dabei fast egal. Amy Heckerling war wieder für
die Inszenierung verantwortlich und schrieb auch das Drehbuch, aber bis
auf sich selbst zu kopieren ist ihr wohl nichts eingefallen. Einfach alles erinnert
zu sehr an den ersten Teil. Zudem fehlt der Witz. Bis auf ein paar
Schmunzler kommt kaum etwas zum Publikum, nur einige wenige Gas zünden. Ansonsten gibt es noch einige Sentimentalitäten und natürlich die
Darsteller. John Travolta und Kirstie Alley schaut man weiterhin gerne
zu, denn sie sind sympathisch. Die Kinder sind auch ganz süß. Das
täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass hier keine großen Leistungen
gefordert werden und Gilbert Gottfried strapaziert schon etwas die
Nerven. Wenigstens ist der Soundtrack noch ganz nett. Der Film
tut zwar nicht weh und lässt sich, auch aufgrund seiner Laufzeit von knapp 76 Minuten gut weggucken, ist aber dermaßen belanglos und einfallslos, dass
man die Sichtung sein lassen kann. Die gelungene Grundidee des ersten
Teils alleine reicht halt nicht aus, um für eine gute Fortsetzung zu
garantieren. Es hätte mehr frische Ideen gebraucht, aber auch mehr Witz
und allgemein mehr Ereignisse.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Columbia Pictures / Sony
Poster/Artwork: TriStar Pictures
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