Freitag, 12. Januar 2024

Lift (2024)

https://www.imdb.com/title/tt14371878/

Cyrus Whitaker (Kevin Hart) ist Kopf einer international operierenden Gangsterbande, die sich auf spektakuläre Raubüberfälle spezialisiert hat. Als er eines Tages Besuch von seiner Ex-Freundin Abby Gladwell (Gugu Mbatha-Raw) erhält, ahnt er zunächst nichts Böses. Doch Abby eröffnet ihm, dass sie nun Bundesagentin ist und ihm und seinen Komplizen lange Gefängnisstrafen für ihre Taten drohen. Sie bietet ihm allerdings schnell einen Deal an, mit dem er der Haft entgehen kann: Die Gang soll im Auftrag des FBI Gold im Wert von einer halben Milliarde Dollar stehlen, das zu einer Terrorzelle befördert werden soll, die einen verheerenden Anschlag plant. Schwierig genug, doch der wahre Haken an der Sache ist, dass die Barren im Rumpf eines Passagierflugzeugs von London nach Zürich transportiert werden. Cyrus nimmt widerstrebend an und tüftelt mit seinen Kumpanen in Windeseile einen Plan aus, um die halsbrecherische Mission zu erfüllen.

Eigentlich sollte man ja prinzipiell keine Filme schauen, in denen Kevin Hart mitspielt. Doch irgendwie war der Trailer ganz interessant und, nun ja, irgendwann ist "Lift" ja auch ein Heist-Actioner, und die gehen eigentlich immer, und so weiter und so fort. Doch wie so oft sollte man sich auch bei diesem Werk mit Kevin Hart, der auch als Produzent mit seiner Firma "Hartbeat" hinter diesem schlecht geschriebenen Actionfilm steht, auf sein Bauchgefühl verlassen. In "Lift" tritt Kevin Hart als Held gegen einen Ökoterroristen-Bösewicht an - und der Film ist trotz der aktuellen Prämisse einfach nur langweilig.

Kevin Hart spielt Cyrus, einen Meisterdieb, in dem unausgereiften Heist-Actionfilm "Lift" unter der Regie von F. Gary Gray. Der von Daniel Kunka geschriebene Film besteht aus luxuriösen Schauplätzen und optischen Leckerbissen, wie der Toskana und Venedig und aufwändigen Versatzstücken, einschließlich einer Verfolgungsjagd mit einem Schnellboot in der Eröffnungsszene, die jedoch weder von Spannung noch von Gefahr durchdrungen sind. Der Film basiert auf einem Cartoon-Bösewicht, dem Ökoterroristen Lars Jorgensen (Jean Reno), der die Börse austricksen will, indem er einigen zwielichtigen Hackern eine halbe Milliarde Dollar in Goldbarren zahlt, um die Wasserversorgung der Welt zu unterbrechen. Abgesehen von dem Glücksfall, den Jorgensen durch den Leerverkauf von Aktien von Wasserversorgern erzielen wird, ist unklar, welchen Nutzen er aus dieser ausgeklügelten List zieht.

Eine Interpol-Agentin, Abby (Gugu Mbatha-Raw), beauftragt Cyrus, das Passagierflugzeug mit den Goldbarren zu stehlen, bevor der Plan aufgeht und Schaden angerichtet werden kann. Obwohl Abby und Cyrus alte Bekannte sind, nimmt der Film dank der als Scherze durchgehenden Szenen auch keine auch nur angedeutete romantische Stimmung an.


Obwohl er versucht, Cyrus in der Form von Tom Cruise in "Mission: Impossible" oder Robert Redford in "Sneakers" (zwei ähnlich angelegte Raubüberfallfilme) zu spielen, bleibt Hart als Hauptdarsteller in der Neutralität stecken. Man versteht nie, warum Abby sich in ihn verliebt oder warum sein Team, das aus breiten Charakteren besteht, die scheinbar nur als Quelle für Gags und Witze dienen, so standhaft ist. Hart besitzt weder das Charisma von Cruise noch den Charme von Redford, die nötig wären, um diese Actionfilm-Mechaniken zu schultern, ein Misserfolg, der zeigt, was passiert, wenn Charakterdarstellern gesagt wird, sie seien Filmstars.

4,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Netflix
Poster/Artwork: Netflix

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