In einer mysteriösen Klinik werden die Teenager Illyana (Anya Taylor-Joy), Sam (Charlie Heaton), Roberto (Henry Zaga) und Rahne (Maisie Williams) behandelt. Sie sind Mutanten und sollen angeblich unter der Anleitung von Dr. Reyes (Alice Braga) lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren, damit sie keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit darstellen. Doch nach der Ankunft der neuesten Patientin Dani Moonstar (Blu Hunt) leiden die übrigen Jugendlichen vermehrt unter Flashbacks, Albträumen und erschreckend realen Halluzinationen, was die ohnehin schon angespannte Situation unter den eingesperrten und wenige Freiheiten genießenden Teenagern noch weiter verschärft. Doch bald müssen sie feststellen, dass hinter ihrer Klinik mehr steckt, als sie bislang wissen. Die neuen Mutanten müssen nun ihre gegenseitige Skepsis ablegen und zusammenarbeiten, um gemeinsam mit vereinten Kräften zu überleben...
Eigentlich bietet das Szenario eine sehr gute Grundlage für einen spannenden Film. Doch leider macht "The New Mutants" rein gar nichts daraus. An und für sich ist der Schauplatz in einer Anstalt ja immer interessant und auch dass der Film die Idee hatte, das Superhelden Genre in eine neue Richtung zu lenken ist sogar durchaus lobenswert. Leider herrscht in diesem Film jedoch fast durchgehend Langeweile. Eine Story ist fast gar nicht vorhanden, die Charaktere besitzen keine Dynamik und von Anfang an weiß man was passiert und wie der Film enden wird. Es passieren zum Teil völlig willkürliche Dinge, die nicht ausgiebig erklärt werden. Hinzu kommt ein furchtbares Finale, mit schlechten CGI-Effekten und einem nichtssagenden Ende.
Es tut wirklich weh, solch talentierten Schauspieler in einem derart miesen Film zu sehen. Hauptdarstellerin Blu Hunt ist die schwächste Figur im gesamten Film. Sie hat keinerlei Ausstrahlung und bleibt durch die Bank weg uninteressant. Richtig schmerzhaft wird es bei Anya Taylor-Joy, die heutzutage zu den größten Neuentdeckungen am Hollywood-Himmel gehört. Hier verkörpert sie eine Klischee-Zicke, die einfach nur nervt und urplötzlich ändert sich ihr Charakter, ohne dass es plausibel begründet wird. Einzig Maisie Williams und Charlie Heaton liefern noch eine halbwegs solide Leistung ab und verleihen ihrer Rolle ein wenig Persönlichkeit.
Leider funktionieren die Charaktere untereinander ebenfalls nicht. Die meiste Zeit werden dem Zuschauer nur irgendwelche Alpträume der Figuren auf die Netzhaut geworfen und dies zieht sich fast über den gesamten Film hinaus. Eine plausible Entwicklung und eine vernünftige Charakterstruktur sucht man hier vergeblich. "Leider kommt man dann zudem Schluss, dass "The New Mutants", so interessant und spannend das Projekt auch klang, langweilig, inhaltslos und vorhersehbar geworden ist. "The New Mutants " hätte ein origineller Film werden können, doch leider ist das Ganze derart einfältig und eintönig, dass sich der Film, trotz der kurzen Laufzeit von ca. 80 Minuten, wie 3 Stunden gähnende Langeweile anfühlt. Er verdient es nicht mal überhaupt mit den "X-Men" Filmen in Verbindung gebracht zu werden. Maisie Williams und Charlie Heaton sind die einzigen halbwegs guten Darsteller und auch der Score ist recht brauchbar. Es ist der schlechteste aller "X-Men" Filme, der sich nie entscheiden kann was er sein will. In wenigen Jahren wird sich wohl keiner mehr an diesen Film erinnern.
4/10
Von TWENTIETH CENTURY FOX erschien der Film exklusiv bei zavvi UK auch im limitierten Steelbook in 4K Ultra-HD:
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
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