Zwei amerikanische Scharfschützen beobachten im Irak einen vom Kampf gezeichneten Platz im Nirgendwo. Dort im Ödland scheint mittlerweile wieder alles ruhig und der Ort verlassen zu sein. Deswegen verlässt einer der beiden Soldaten, Staff Sergeant Shane Matthews (John Cena), seine sichere Position, um die Lage aus der Nähe zu überprüfen. Doch so gerät er ins Schussfeld des irakischen Scharfschützen Juba (Laith Nakli) und wird angeschossen. Matthews Kamerad (Aaron Taylor-Johnson) eilt ihm zu Hilfe. Ein fataler Fehler, denn so ist er gezwungen, hinter einer Mauer Schutz zu suchen, um nicht selbst Opfer des Feindes zu werden. Diese wenigen Ziegelsteine sind das einzige, was die verfeindeten Scharfschützen voneinander trennt. Ein sadistisches Spiel um Leben und Tod beginnt…
Ein Kammerspiel in der irakischen Wüste, auf einem weiten Feld, was sich ganz schnell gar nicht mehr so weit anfühlt, denn nach einem gemächlichen beginn sind die Protaginsten recht schnell hinter der titelgebenden "Wall" gefangen. Aaron Taylor-Johnson und der "unsichtbare" Antagonist, der anscheinend grandios in psychologischer Kriegsführung ausgebildet ist, tragen den Film gekonnt allein. Überhaupt baut Regisseur Dog Liman einen interessanten Myhtos um den nicht zu sehenden Feind auf. Die Intervalle, in denen die Spannungskurve schwingt sind so wunderbar passend plaziert, vor allem wird der Eindruck von Ausweglosigkeit sowie die Tatsache, das jedes gesprochene Wort seine Konsequenzen nach sich ziehen kann, hervorragend transportiert.
"The Wall" ist intensiv, schmerzt, ist dreckig und mit interessanten, realistischen Dialogen bestückt, auch wenn gefühlt jedes zweite Wort "Shit" oder "Fuck" ist. Wenn man man dem Film allerdings etwas vorwerfen kann, dann sind dies einige Längen bzw. Durchhänger in der Mitte. Ein paar kleine Korrekturen oder Kürzungen hätten die Wirkung womöglich gesteigert. Das Finale haut dann aber alles wieder raus. Sehenswert!
7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: amazon Video
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