Randal Hendricks (Irshaad Ally) sitzt seit kurzem im Rollstuhl und ist deshalb an seine heruntergekommene Mietwohnung in einem Problemviertel von Kapstadt gefesselt. Dazu schuldet Randal auch noch dem eiskalten Kredithai Emmie (Danny Ross) eine große Summe Geld und der Zahltag rückt immer näher. Auch seine Freundin Pam (Monique Rockman) kann ihm aus dieser Notlage nicht heraushelfen. Doch als er eines Tages aus dem Fenster seines Apartments mit der Nummer 37 schaut und den Gangsterboss Lawyer (David Manuel) mit einer großen Tasche voller Geld beobachtet, kommt ihm eine Idee. Doch dafür müssen sich Randal und Pam mit den brutalen Straßengangs Kapstadts einlassen...
“Number 37” begleitet einen Kleinkriminellen, der bei einem schief gelaufenen Coup an seinen Beinen schwer verletzt wird. Zum Überfluß hat er Schulden bei einem außerordentlich brutalen Kredithai angehäuft, der keinerlei Skrupel kennt. Während er auf seine schwierigen Lebensumstände mit Verbitterung und Frustration reagiert, erhofft seine warmherzige Freundin ihm durch ein Fernglas Zerstreuung zu verschaffen. Er fängt an, seine Nachbarschaft zu beobachten und bemerkt einen scheinbaren Ausweg aus seiner Not. Was nun folgt ist ein Film voller Spannung, einer cleveren Handlung und sehr abrupten und ganz leicht offenem einem Finale, das es leider nicht ganz schafft, den Film als ein außerordentliches Werk abzurunden. Trotzdem ist "Das Fenster zum Tod" ein sehr spannender Thriller, der sehr gut über das Zusammenspiel der beiden tollen Hauptcharaktere funktioniert, die untereinander eine tolle Chemie entwickeln. Es ergeben sich auch zahlreiche ruhige Momente, welche aber aufgrund der interessanten Figurenkonstellation auch sehr passend und mitreißend inszeniert ist. Die dreckige Kulisse und der tolle Sound tun ihr übriges und steuern viel bei zu diesem sehr spannenden und auch unvorhersehbaren kleinen Psychodrama bei, der eine eine geglückte Hommage an Hitchocks “Das Fenster zum Hof” darstellt, eigene Ideen in den Handlungsverlauf gelungen einbringt und damit weit mehr ist als eine bloße Neuauflage. Ein uneingeschränkt zu empfehlender Film, der sich zwischen Drama und Thriller bewegt.
7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Indeed Film
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