Mittwoch, 9. Dezember 2020

홀리데이 - Holli-dei - State of Violence (2006)

https://www.imdb.com/title/tt0757223/

Seoul, 1988: Die Olympischen Spiele stehen vor der Tür und die Stadt soll für die Besucher aus aller Welt glänzen. Da passt ein Armenviertel mit notdürftig zusammen gezimmerten Behausungen, welches an einer Verkehrsstraße liegt, überhaupt nicht ins Bild. Daher sollen die Bewohner verschwinden und Platz für schöne Luxusbauten machen. Da diese nicht daran denken, ihre Heimat aufzugeben, schicken die Behörden einen Trupp aus Polizisten und kriminellen Schlägern vorbei, die im Armenviertel aufräumen. Der brutale Befehlshaber dieses Räumkommandos, Kim An-seok (Choi Min-su), erschießt beim folgenden Zusammenstoß kaltblütig den behinderten kleinen Bruder von Ji Kang-heon (Lee Sung-jae)...

"State Of Violence" bietet eine packende, wenngleich im Spannungsbogen sehr gemächlich ansteigende Story. Erst zum Ende hin nimmt der Film dann etwas an Fahrt auf und bricht aus seinen bisherigen Fesseln aus. Obgleich der Film an sich spannend ist, die Schauspieler sind es nnur bedingt. Zu konventionell und überzeichnet wirken sie und die Macher tun sich sichtlich schwer, eine gewisse Symbiose zwischen den Charakteren und der Story herzustellen. Somit wirkt das Gesamtpaket etwas holprig, auch wenn der Film gegen Ende besser wird. Was mit den menschenunwürdigen Zuständen im Gefängnis beginnt, mündet in eine Flucht mehrer Inhaftierter. Jeder der Gruppe verfolgt nach dem Ausbruch eigene Ziele, während An-seok's Streben nach Gerechtigkeit in einer dramatischen Geiselnahme endet. Das ist dann wirklich bewegend und eindringlich inszeniert - lediglich der Oberaufseher und persönliche Gegenspieler An-seok's neigt hier immer noch etwas zum typisch asiatischen Overacting.

6,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Splendid

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