Der junge Ägyptologen Dr. Daniel Jackson (James Spader) genießt in Fachkreisen nicht gerade hohes Ansehen und wird von seinen Kollegen für seine Vermutung, die seien ägyptischen Pyramiden erheblich älter als bisher angenommen, belächelt. Eines Tages tritt das US-Militär an den Jackson heran und bittet ihn um seine Hilfe. Im Jahr 1928 wurde in Ägypten ein geheimnisvolles Artefakt geborgen, ein riesiger Steinkreis mit ungewöhnlichen Schriftzeichen, die der junge Wissenschaftler übersetzen soll. Seine Analyse der Inschrift, die bis dahin nicht übersetzbar gehalten wurde, ergibt, dass es sich um ein "Sternentor" handelt, mit dessen Hilfe eine Verbindung zu einem fernen Planeten hergestellt werden kann. General West (Leon Rippy) rekrutiert Colonel O’Neill (Kurt Russell), der zusammen mit Jackson und einigen Soldaten durch das Tor gehen soll, um die fremde Welt zu erkunden.
Als dieser Film 1994 herauskam, war er ein Phänomen, dass ganze 3 Serienadaptionen nach sich zog. Und das ist auch nicht verwunderlich: "Stargate" kam zu einer Zeit heraus, in der das Science-Fiction-und Action-Genre gut bedient und die Zuschauer quasi verwöhnt wurden. Unter der Regie von Roland Emmerich war "Stargate" ein visuell fesselnder Science-Fiction-Actionfilm, der auf kreative Art und Weise Action-Unterhaltung, Science-Fiction-Nuancen und ägyptische Überlieferungen miteinander vermischte. Das mag wie eine bizarre Mischung klingen, aber es hat auf jeden Fall funktioniert und einen faszinierenden Film ergeben. Das Drehbuch, das von Emmerich und Dean Devlin verfasst wurde, zeigte einen unterhaltsamen Science-Fiction-Aspekt der Erzählung, der sich um eine Gruppe von Erdlingen dreht, die durch ein Tor (das titelgebende Stargate) in eine andere Welt reisen und sich gleichzeitig mit der ägyptischen Mythologie befassen, um dort Verwendung zu finden die Geschichte des Features. Darüber hinaus ist die Präsentation des Films recht beeindruckend, insbesondere für ein Filmprojekt, das in den 90er Jahren entstand. Natürlich sehen einige der CGI-Grafiken heute etwas veraltet, aber für den Zeitraum der Veröffentlichung immer noch recht gut aus. Auch die allgemeine Attraktivität und das "Look And Feel" sehen gut aus, da die verschiedenen Sets und ihre Dekorationen großartig umgesetzt sind, insbesondere weil sie die altägyptische Architektur und Stile nutzen. Und wer könnte auch die ikonische Filmmusik von David Arnold vergessen?
Die Besetzung in "Stargate" ist ziemlich gut, mit den Schauspielern James Spader (der wie John Lennon aussieht) und Kurt Russell als den beiden Hauptdarstellern von Daniel Jackson und Jack O’Neil. Obwohl ihre Teilnahme an diesem Film nicht gerade der entscheidende Moment (als Schauspieler) war, schufen sowohl Spader als auch Russell in ihren jeweiligen Charakteren etwas, wobei Spader Jackson den klassischen nerdigen Wissenschaftler verlieh und Russell einen stoischen/unsinnigen Ton einbrachte Natürlich hätten beide Charaktere (ein wenig) erweitert werden können, aber das, was gegeben wurde, funktioniert für den Film. Der vielleicht einzige andere erwähnenswerte Charakter ist der Charakter von Ra, dem Antagonisten des Films, der vom Schauspieler Jaye Davidson gespielt wird. Er spielt die Rolle auf jeden Fall gut und es ist cool, dass der Film alle seine Dialogzeilen auf Altägyptisch statt auf Englisch wiedergibt. Der Rest der Besetzung hat ein paar bekannte Gesichter aus anderen Projekten, daher macht es Spaß, sie zu entdecken.
Natürlich war der Erfolg von "Stargate" spürbar. Er wurde von seinen Fans positiv aufgenommen und erlangte schnell eine Kult-Anhängerschaft, die eine Fortsetzung des Franchise als Fernsehserie ermöglichte. Am Ende ist "Stargate" aus dem Jahr 1994 eine ansprechende, aber einfache Mischung, die letztendlich funktioniert und besser funktioniert, als sie sein sollte; Sowohl durch diesen Film als auch durch seine verschiedenen TV-Spin-Offs erlangte das Franchise einen starken und großen Kultstatus. Das Drehbuch hätte besser ausgefeilt und die Charaktere hätten konkreter gestaltet werden können, aber der Film hat definitiv einen Science-Fiction-Appeal und ein kreatives visuelles Flair, was den Film tatsächlich zu einem gesunden und unterhaltsamen Film macht. Natürlich darf man sich fragen, wieso Ungereimtheiten und offensichtliche Logikfehler den Weg des Films schmücken, aber dies zu hinterfragen, wäre wohl der Stimmungskiller schlechthin. Für Nostalgiezwecke ist "Stargate" die perfekte Wahl, da es filmische Nuancen der Mitte der 90er Jahre zeigt, die Science-Fiction-Action seiner Zeit zeigt und den Zuschauern in einer faszinierenden Prämisse und Unterhaltungsgeschichte die Möglichkeit bietet, zwei Stunden lang der Realität zu entfliehen.7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: MGM / Studiocanal
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