Dienstag, 31. Oktober 2023

Bodom - Lake Bodom (2016)

https://www.imdb.com/title/tt3743042/

1960 wurde am See Bodom der Alptraum eines jeden Campers Wirklichkeit: Vier junge Menschen wurden kaltblütig erstochen, während sie in ihren Zelten schliefen. Im Laufe der Jahre wurde der ungelöste Fall zu einer urbanen Legende und die Geschichte dieser Morde wird noch heute am Lagerfeuer erzählt und von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Auch die beiden Freunde Elias (Mikael Gabriel) und Atte (Santeri Helinheimo Mäntylä) haben von der unheimlichen Geschichte gehört. Zusammen überreden sie die beiden Mädels Ida (Nelly Hirst-Gee) und Nora (Mimosa Willamo) zu einem Ausflug an den See Bodom, unter dem Vorwand eine Party in einer Hütte zu feiern. Doch in Wirklichkeit möchten sie den Ort des grausamen Verbrechens aufsuchen und die Tat für ein paar Fotos nachstellen. Noch ahnen sie jedoch nicht, dass ihnen ein kranker Killer bereits auflauert und nur auf seine Gelegenheit wartet, kurzen Prozess mit ihnen zu machen...

Der Horrorfilm aus Finnland verleiht dem altbekannten Genre des Shalshers einen skandinavischen Touch - und der sieht rein optisch ganz gut aus und bringt auch irgendwie etwas Unheimliches mit sich. Nachdem die Jugendlichen sich auf den Weg zum Campen gemacht haben, beginnt dann auch hscnell eine typische Slasher-Handlung. Dabei ist das Setting aber enorm atmosphärisch und auch die Kamerafahrten sind richtig stark. Auch wenn hier anscheinend jemand vergessen hat, die Nebelmaschine auszuschalten - der Wald wirkt sehr gruselig.

Leider wird der Film im Mittelteil, trotz des Twists, sehr zäh und auch langweilig. Hier versucht Regisseur Taneli Mustonen eine tiefgreifendere Geschichte zu erzählen, allerdings verliert der Film dadurch an Bodenhaftung und driftet zu sehr ins Unglaubliche ab. Zudem verlangsamt diese Erklärbär-Nummer auch noch das Tempo des Films. Außerdem wird die Richtung, die der Film am Anfang einschlägt, auch nicht weiter verfolgt und so wird aus einem Slasher eine Art Drama. Am Schlimmsten ist jedoch, dass der Film trotz seiner kurzen Laufzeit von ca. 80 Minuten überhaupt nicht spannend ist. Einzig die Schauspieler holen hier noch ein paar Punkte heraus. Am Ende nimmt der Streifen dann doch noch mal Fahrt auf, Sinn ergibt das aber ganz und gar nicht, was hier passiert. Da ist man wirklich enttäuscht.

4,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Koch Films

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