Diesmal kommt Angela in der Tarnung einer Camperin aus der Stadt ins Ferienlager, das auf den vernichteten Überresten ihrer alten Wirkungsstätte errichtet wurde. Hier sollen Kinder aus gut situierten Familien mit Kindern aus einfachen Verhältnissen Bekannzschaft machen - aber Angela hat ganz andere Pläne mit den Kleinen!
Kurz nach der ersten wurde auch schon die zweite Fortsetzung nachgeschoben, die auch noch in die gleiche Kerbe schlägt wie das Vorgängermodell. Denn allem Anschein nach wurde das Drehbuch schlichtweg wiederverwertet, denn die Handlungen beider Teile unterscheiden sich nur marginal voneinander. Die Ferienlager-Schlitzerin Angela übt sich abermals als alberne Parodie auf Jason Vorhees (es wird sogar eine Hockey-Maske aus dem See geangelt) und ist ausgesprochen trashig. Die Spannungskurve ist ebenso mau oder vielmehr fast nicht vorhanden, da erneut von Anfang an feststeht, dass es die sittenstrenge Transfrau auf ungezogene Teenager abgesehen hat. Da die Killerin keinen Hintergrund mehr benötigt und kein Geheimnis um ihre Identität und Motiv gemacht werden muss, kann der Abzählreim immerhin in Nullkommanix losgetreten werden. Damit sich die schlichte Handlung über die Ziellinie schleppen kann, bedient man sich auch hier am Prinzip höher, schneller, weiter. Das heißt, dass die Zahl der extrem unterbelichteten, notgeilen Opfer um einiges höher ausfällt als zuvor. Die Umsetzungen der Kills sind zwar weiterhin ausbaufähig, aber immerhin bleiben zwei oder drei der Kills im Gedächtnis, auch wenn im entscheidenen Moment der Kamerafokus fehlt. Die geschlechtsumgewandelte Spielverderberin klopft zudem wieder einmal (dumme) zynische Sprüche, aber letztlich ist der Unterhaltungswert erneut unterdurchschnittlich, da das Entertainment zum Großteil aus Dämlichkeit und Nerverei besteht.
4/10
Von NSM Records kommt der Film hierzulande ungeschnitten und in HD im limitierten Mediabook:
Quellen:
Inhaltsangabe: NSM
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