Es ist der 2. Juli – zwei Tage vor dem Independence Day – als plötzlich riesige Objekte entdeckt werden, die sich auf Kollisionskurs mit der Erde befinden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um Raumschiffe handelt, die sicher nicht in friedlicher Absicht kommen. Schon am nächsten Tag sind diverse Weltmetropolen weitgehend zerstört und US-Präsident Whitmore (Bill Pullman) muss handeln. Wird es den Armeen aus aller Welt mit Hilfe des Ex-Wissenschaftlers David Levinson (Jeff Goldblum) und des Piloten Captain Steven Hiller (Will Smith) gelingen, die Welt vor der Zerstörung zu retten, um den Independence Day wieder feiern zu können?
Manchmal tut es einfach verdammt gut einen solchen Film zu sehen, bei dem man nun wirklich gar nicht auf irgendetwas achten muss. Weder auf tiefgründige Aussagen, noch auf eine hochanspruchsvolle Story. Manchmal ist so ein Krach-Bumm-Actionfilm eben genau das Richtige. Gut, es ist auch oft so, dass derartige Filme mir dann wirklich zu sehr auf Materialschlacht ausgelegt sind und manchmal macht mir das dann eben keinen Spaß mehr. Aber hier... hier war das nicht so und wird vermutlich auch nie so sein. John Landis sagte einmal, dass Emmerich eines wirklich drauf hat: und das ist, alles zu zerstören. Da hat er Recht.
"Independence Day" ist da natürlich ein Vorzeigefilm des deutschen Regisseurs. Er macht richtig viel Spaß, dabei zuzusehen, wie die Erde Stück für Stück auseinander genommen wird - bis die Menschheit zurückschlägt. Natürlich ist die Story kompletter Schwachsinn, aber irgendwie schafft es Emmerich, einen von Anfang bis Ende super zu unterhalten. Und das ist doch schon mal was! Zudem hat der Film den Vorteil, dass er, auch wenn er nun fast 20 Jahre auf dem Buckel hat, immer wieder Spaß macht.
Im Prinzip geht es nur darum, wie Aliens die Erde angreifen. So einfach und doch so passend und dann eben auch mehr als gelungen verpackt mit ein oder zwei Special Effects . Zudem war von allen wichtigen Bereichen etwas drin: Humor, Action, Spannung, Drama, Liebe und selbst Horror, eben vertreten durch die Aliens. Für jeden ist also etwas dabei, alles schön komprimiert in einem Film, der, trotz der Laufzeit von knapp 145 Minuten, ziemlich kurzweilig ist. Der Cast war hierbei auch sehr ordentlich, vor allem die Kombination Will Smith/Jeff Goldblum funktioniert perfekt, davon hätte man sich gerne noch den ein oder anderen Moment mehr gewünscht
Schon damals zeigte der Untergangs-Film atemberaubende Effekte, bspw. der Beschuss auf das Empire State Building, das Weiße Haus und das Rockefeller Center, bei dem die Bauten von innen nach außen explodieren - sieht einfach klasse aus! Natürlich klaut sich der Film hier und da ein Element aus größeren Vorgängern und auch an alten Klassikern von Spielberg weiß sich der Film durchaus zu bedienen. So hatte mich die Szene, in denen die Menschen versuchen, mit den Aliens über Lichtzeichen zu kommunizieren doch stark an die Endsequenz von Spielbergs "Begegnung der dritten Art" erinnert. Sicherlich, man sollte den wirklich genießen ohne tiefgründig drüber nachzudenken, aber wer macht letzetres bei Filmen dieser Art schon...
8/10
Ganz neu und im Steelbook kommt der Film mit Kinofassung und "Special Edition" an Bord auf Blu-ray. Die "Twentieth Anniversary Edition" bietet zudem brandneues Bonusmaterial und einen neuen, verbesserten Bildmaster, welches der Erstauflage um Meilen überlegen ist - dank 4k-Transfer.
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
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