Fünf Freunde (Marta Castellote, Xoel Fernández, Eva García-Vacas, Marcos Ortiz und Jorge Páez) machen Urlaub auf einer kleinen, unbewohnten Insel. Dort leben sie sich nach allen Regeln der Kunst aus und machen vor nichts Halt: Sie zerschmettern Eigentum, betrinken sich, versuchen sich in der Öffentlichkeit gegenseitig schlecht zu machen und benehmen sich im Allgemeinen nicht auf die Art, die man als sympathisch deklarieren würde. Am zweiten Tag stoßen sie auf Öffnung im Gestein. Es ist eine hässliche und schmutzige Höhle, doch angeschlagen von den Eskapaden ihrer letzten Nacht erkunden sie diese. Als sie immer tiefer und tiefer eindringen, verlaufen sich bald und wissen nicht mehr weiter. Noch haben sie keine Ahnung, was ihnen bevorsteht, aber schon bald geschehen im Dunkeln schreckliche Dinge...
Entfernt erinnert der spanische Found-Footage-Film "Die Höhle" an "The Descent", jedoch ohne die gruseligen Kreaturen zum Einsatz zu bringen - die verbergen sich hier ganz woanders. Nach einem etwas lahmen Beginn beginnt ein per Handkamera gefilmter klaustrophobischer Höhlentrip. Hier dreht sich alles um die Crew untereinander, und deren Überlebensinstinkt. Die Beziehungen und Darstellungen der Gruppenmitglieder sind aber furchtbar unsympathisch und nicht minder oberflächlich herausgearbeitet. Das macht das Mitfiebern schwer. Dazu tritt die Handlung irgendwann zu sehr auf der Stelle. Das Potential für Schockmomente wird zudem kaum genutzt. Einige schöne Naturaufnahmen, sowie Höhlenansichten, gespickt mit wenigen blutigen Szenen, die eine angenehm düstere Atmosphäre vermitteln kann, werten "Die Höhle" aber wieder auf. Für Freunde des Survival-Horrors sicher einen Blick Wert, für dunkle Höhlenfans, oder für Leute die einige optisch schöne Aufnahmen mögen ebenfalls.
6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Ascot Elite
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