Dastan (Daniyar Alshinov), Arman (Azamat Marklenov) und Murat (Yerlan
Primbetov) beschließen, endlich mal wieder auf einen echten Männertrip
zu gehen. Dastan ist gegen den ausdrücklichen Willen seiner
hochschwangeren Frau Zhanna (Asel Kaliyeva) dabei. Doch er braucht
einfach mal ein wenig Ruhe vor ihr. Schon kurz nachdem sie zu ihrem
Angelausflug aufgebrochen sind, müssen die Freunde allerdings
realisieren, dass absolut nichts nach Plan läuft. Vor ihnen liegt das
seltsamste, verrückteste und gewalttätigste Wochenende ihres Lebens. Ist
doch plötzlich eine Verbrecherbande hinter ihnen her, die ihrerseits
die Zielscheibe eines skrupellos mordenden Psychopathen ist...
Eine Horrorkomödie aus Kasachstan könnte man wirklich als "exotisch" bezeichnen. Doch der Humor unterscheidet sich nicht maßgeblich von Produktionen anderer Länder, also sollte man keinen herausstechenden landestypischen Eigenheiten erwarten. Doch wie in vielen Produktionen dieses Genres ist der Humor ziemlich überzogen und vor allem albern, was bedeutet, dass man in der richtigen Stimung sein muss, um von "Sweetie, You Won't Believe It" gut unterhalten zu werden. "Sweetie, You Won't Believe It" lässt die schrulligen Ausflügler immerhin zackig ins Chaos stürzen und kombiniert unterdessen Backwood-Horror sowie Slapstick-Komödie miteinander. Um eine Auszeit vom herumzickenden, hochträchtigen Schätzchen zu nehmen, beschließt ihr gestresster Ehemann nämlich, mit seinen zwei besten Freunden einen friedlichen Angelausflug zu unternehmen, der alsbald von einer Verkettung unglücklicher Umstände überschattet wird. Die von Grund auf sympathischen und liebenswürdigen Deppen geraten an eine vierköpfige, vertrottelte Gangsterfamilie, einen einäugigen, rachsüchtigen Einsiedler und ein gruseliges Vater-Tochter-Gespann. Im Detail ist die Story also sehr simpel gestrickt, doch da von einer absurden wie obskuren Situation in die nächste gestolpert wird und viele verschiedene Antagonisten mitmischen, gerät die blutige Tour de Force erstaunlich unterhaltsam und kurzweilig. Auch wenn der wenig feinsinnige Humor oftmals übers Ziel hinausschießt, hat das derbe Tohuwabohu irgendwie Charme - und hat den Vorteil, dass es den Zuschauer von Beginn an abholt.
6/10
Inhaltsangabe: Lighthouse
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