Freitag, 28. Juli 2023

狂怒沙暴 - Snafu - S.N.A.F.U. - Project X-traction - Ex-Baghdad - Project X - The Furious Sandstorm - Hidden Strike (2023)

https://www.imdb.com/title/tt6879446/

Als eine chinesische Öl-Anlage im Irak Ziel einer Attacke wird, wird die private Sicherheitskraft Luo Feng (Jackie Chan) damit beauftragt, die verbliebenen Arbeiter aus der Firma zu retten. Bald stellt sich heraus, dass die Täter einen Diebstahl im ganz großen Stil vorhaben - der Security-Mann muss sich mit dem Ex-Marine Chris Van Horne (John Cena) verbünden, um dieses Vorhaben zu verhindern.

Der chinesisch-amerikanische Action-Thriller versprüht das gleiche Buddy-Cop-Gefühl, für das Hauptdarsteller Jackie Chan berühmt ist, und verbindet es mit geschickten Kampfchoreografien zu einem durchaus unterhaltsamen Film. Mit dem symphatischen Sidekick John Cena macht der Film einfach Spaß, aber das Fehlen eines fesselnden Rahmens macht es schwer, sich ganz auf die spielerische Energie einzulassen. Der Film von Regisseur Scott Waugh handelt von zwei ehemaligen Special-Forces-Soldaten, die eine Gruppe von Zivilisten über den "Highway of Death" in Bagdad, eine der gefährlichsten Straßen der Welt, in die Sicherheit der Grünen Zone bringen sollen. Chan spielt Luo Feng, einen Militäroffizier, der zum privaten Sicherheitsdienstleister geworden ist und sich mit dem ehemaligen Marinesoldaten Chris Van Horne (Cena) zusammentut, nachdem er herausgefunden hat, dass ein Angriff auf eine chinesische Ölraffinerie Teil eines größeren Plans zum Diebstahl des Öls ist. Wie bei vielen Allianzen dieser Art läuft es für die beiden nicht sofort rund. Van Horne, der zu dem Team gehört, das zwei Busse von Luo Fengs Konvoi auf dem Highway of Death entführt hat, gerät mit letzterem in Konflikt und wird in Scharmützel verwickelt, die sein chinesischer Kollege angezettelt hat. Ein gemeinsamer Feind bringt die beiden jedoch dazu, eine unwahrscheinliche Partnerschaft einzugehen, und diese Momente der Teamarbeit und Interaktion sind mit Abstand die besten Teile von "Hidden Strike".

Auf dem Bildschirm überzeugen Cena und Chan durch ihre unkomplizierte Chemie. Das lockere Geplänkel zwischen ihren Figuren ist oft amüsant, und die Missverständnisse, die durch die Sprachunterschiede entstehen, spiegeln genau die gutmütige Verzweiflung und den Kampf wider, den man in der realen Welt mit dem Sprechen, Erlernen oder der Kenntnis einer Fremdsprache hat. Die zweisprachigen Witze - Cena, der im wirklichen Leben Mandarin spricht, tut dies auch an einigen Stellen - sind größtenteils effektiv und sorgen für einige Lacher, und die Darbietung jedes Schauspielers trägt sicherlich zum humorvollen Effekt bei. Es ist auch schön zu sehen, dass Chan wieder in seinem Element ist und einen akrobatischen Slapstick-Stunt nach dem anderen hinlegt. Abgesehen von der Komödie lernen Van Horne und Luo Feng in den Momenten, in denen sie sich ausruhen, mehr über den anderen und finden eine gemeinsame Basis im Umgang mit Bedauern und ähnlichen Erfahrungen. Diese elektrische Synergie überträgt sich auch auf das Tag-Team in actionreichen Szenen, die Verfolgungsjagden mit Fahrzeugen, Nahkämpfe und Schießereien kombinieren. Die Kampfsequenzen sind eine unterhaltsame Angelegenheit, und die Schießereien sorgen für zusätzliche Spannung und Aufregung. Die bereits erwähnte Entführungsszene mit ihrer an Mad Max erinnernden Choreografie ist hier das herausragende Ereignis.

Als Action-Thriller ist der größte Fehler von "Hidden Strike" die schlampige CGI. Die visuellen Effekte sind etwas grob und es ist enttäuschend, den fehlenden Schliff zu sehen. Explosionen, die der Action mehr Schwung verleihen sollen, kommen mit ihren schlecht gerenderten Effekten nicht ganz so gut zur Geltung, und die künstliche Natur des futuristisch anmutenden Schauplatzes fällt dadurch auf, dass er sich nicht so gut in die natürliche Umgebung einfügt. Nimmt man jedoch Action, Humor und die Chemie zwischen Chan und Cena aus der Gleichung heraus, hat "Hidden Strike" nicht viel mehr zu bieten. Es ist durch und durch Popcorn-Unterhaltung, die durch eine hahnebüchene Erzählung zusammengehalten wird. Die Geschichte ist nichts, was man sich auf die Fahne schreiben sollte, mit einer sehr geradlinigen Darstellung der Ereignisse, die sich in einer sehr vorhersehbaren Weise entfalten. Manchmal versucht die Handlung, mehr zu tun, aber sie wirkt nur unnötig kompliziert, unterentwickelt oder erzwungen. Die Erforschung der Familiendynamik zum Beispiel fällt sehr flach aus. Sowohl Van Horne als auch Luo Feng haben ihre eigenen familiären Probleme, und obwohl "Hidden Strike" die Beziehung des letzteren zu seiner Tochter aufgreift und ausbaut, wirkt der Versuch halbherzig. Im Fall von Van Horne wird seine familiäre Situation eher beiläufig erwähnt, was es an bestimmten Stellen der Geschichte schwierig macht, mit seiner Notlage mitzufühlen. Abgesehen von dem Hauptduo gibt es auch kaum interessante Charaktere. Alle anderen, einschließlich des Antagonisten Owen Paddock (Pilou Asbaek), sind flach und uninspiriert und geraten im Laufe der Geschichte leicht in Vergessenheit. Eigentlich ein locker-flockiger Film, der gut unterhält, solange die Erwartungen auf ein Minimum beschränkt werden. Oh, und Denken auch.

6/10

Quellen
Inhaltsangabe: Netflix

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