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Als Amanda (Kate Hoffman) an Halloween als Nonne verkleidet zusammen mit ihrer Tochter auf einem Spielplatz schaukelt, traut sie ihren Augen kaum, als sie den Mann erblickt, der sie vor vielen Jahren vergewaltigte. Kurzerhand ruft sie ihre Freundin an, von der sie am Telefon fordert, ihr ihr Gewehr zu bringen. Wenig später sieht sich der Mann schon dem doppelläufigen Schrotgewehr gegenüber und muss in den Kofferraum von Amandas Wagen steigen. Amanda hat nicht weniger vor, als sich an dem Mann zu rächen, der ihr einst alles nahm...
Rache-Story im achtziger Gewand und (zumindest in der ungeschnittenen Fassung) zwei oder drei derberen Szenen. Leider passt die Story auf einen Bierdeckel und die Schauspieler sind unfassbar uninteressant, beinahe schon langweilig, sodass der Film von Glück reden kann, wenn er seinen Zuschauer nicht schon am Anfang verliert. Brian Darwas und Jennifer Carchiettas von Exploitation inspirierter
Horror/Thriller "Get My Gun" ist eine seltsame Mischung verschiedenster
Genres, aber das Filmplakat eine wunderbare Hommage und der Produktionswert
durchaus beeindruckend für einen Film dieser Art. Das Filmemacher-Duo greift mit seinem Drehbuch einige
interessante Themen auf, und Marys erstklassige Kameraarbeit gibt dem
Film den richtigen Startschuss. Der Großteil der Filmmusik funktioniert
gut, und die praktischen Effekte sind brauchbar. Aber es gibt eine Reihe von Kontinuitätsproblemen und Plausibilitätsfaktoren. Nicht nur, dass ein großer Teil des Katz- und Mausspiels, das sich zwischen den beiden Frauen abspielt, direkt aus dem extremen französischen Horrorfilm "Inside" stammt, sondern es spielt sich auch in fast völliger Stille ab, was mehr als verwirrend ist. Hoffman und Rubino verbringen einen Großteil der Zeit von Angesicht zu Angesicht, doch es gibt kein Geschrei oder Gebrüll, keine wirkliche Panik, keinen Dialog, nichts, und so verpufft jede zuvor aufgebaute Spannung. Man wird einfach das Gefühl nicht los, dass hier etwas mehr drin gewesen wäre.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Indeed Film
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