Vor fünfzehn Jahren wurden auf den Merrymaker Campgrounds zwei Mädchen im Teenageralter getötet. Als Tigerattacke wurde der Fall schnell ad acta gelegt, doch das Camp ist bis heute mit dem Vorfall stigmatisiert und der wahre Mörder wurde nie gefunden. Roland (Christian Oliver), der als Autor das Geschehen in einem Buch verarbeitete, wird eingeladen, bei der Wiederöffnung des Camps Zeuge zu sein - und damit für gute Publicity zu sorgen. Doch die beiden Eigentümer des Camps, die Schwestern Anita (Larisa Oleynik), Marilyn (Heather Tom) und Penelope (Christine Donlon), sind währenddessen schon einer Serie von Gewalttaten auf der Spur - ist der Mörder zurückgekehrt?
Ein Film aus der Kategorie: Super Idee, super Location - super schlechte Umsetzung. Immerhin sind die Figuren rasch etabliert - bedauerlicherweise taugt
keine von ihnen zum Sympathieträger. Der Autor lässt seine
hochschwangere Frau allein daheim und ist Affären nicht abgeneigt. Der
Bigfoot-Nerd macht als einziger einen positiven Eindruck, verkommt
jedoch schnurstracks zur Witzfigur. Die zwei Parkrangerinnen treiben von
Anfang an ein undurchsichtiges Spiel und ihr schmieriger Stiefvater
scheint auch Dreck am Stecken zu haben. Der Streifen versucht damit krampfhaft den Zuschauer für dumm zu verkaufen und auf
die falsche Fährte zu locken. Er lässt im Unklaren, ob es sich um ein
Creature Feature oder einen Backwood-Slasher handelt. Unspektakuläre
Ableben samt wenig Blutvergießen sollen, trotz hoher Freigabe, derweil bei Laune halten, tun
das aber mehr schlecht als recht. Letztendlich wird ein
Erpressungsversuch eingeleitet und ein dunkles Familiengeheimnis
enthüllt, das man in Rückblenden erklärt bekommt, bis die Chose
antiklimaktisch ausgeht und Tiefsinnigkeit vorgaukelt, als ein
Beziehungsdrama ans Ende gefriemelt wird. Um spannende Verfolgungsjagden oder gar bluttriefende
Aufeinandertreffen ist es demnach nicht gut bestellt. Auch aus der Fauna
wird atmosphärisch nicht viel herausgeholt und musikalisch wird auch
nicht gerade für entsprechende, ansprechende Stimmung gesorgt. Auch wenn
man das Gefühl hat, dass man originell und innovativ sein
wollte, weswegen man viel in einen Topf geworfen hat, ist das Resultat
fade und will hier und da nicht so recht zusammenpassen.
3/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Great Movies
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