Keung (Jackie Chan) kommt anlässlich der Hochzeit seines Onkels zu Besuch aus Hong Kong nach New York. Sein Onkel betreibt einen Markt in der Bronx, welchen er jedoch an eine Frau namens Elaine (Anita Mui) verkauft hat, um sich zur Ruhe zu setzen und entspannt seine Flitterwochen zu genießen. Keung bietet sich daraufhin an, Elaine am Anfang etwas zu unterstützen, so lange sein Onkel verreist ist. Es dauert nicht lange, bis Keung einige Mitglieder einer Motorradgang vermöbelt, die im Laden Ärger machen. Damit halst sich der Kung-Fu-Kämpfer jedoch mehr Ärger auf, als ihm lieb sein kann, und schon bald muss er seine Kampfkünste ausgiebig unter Beweis stellen. Als er nämlich auch noch zwischen die Fronten der lokalen Mafia und ein paar Diamantenschmugglern gerät, wird es für alle Beteiligten ziemlich brenzlig.
Vermutlich der beste (und gleichzeitig auch populärste) Jackie-Chan-Film und gleichzeitig sein Durchbruch in Hollywood - und es ist leicht zu verstehen, warum: Er brachte ihn in den amerikanischen Mainstream und die Action ist unvergleichlich. Chan scheut sich nicht, mit verrückten Stunts aufs Ganze zu gehen und beweist sich als einen der größten Action-Stars aller Zeiten. "Rumble In The Bronx" hat einige wirklich atemberaubende Kämpfe und das Interessante ist, dass Chans Figur Keung nicht unbesiegbar ist. Tatsächlich bekommt er ein paar Mal Schwierigkeiten, die ihn eben nicht als Sieger hervortreten lassen, doch sein Keung ist ein guter Mann, der immer versucht, das Anständige zu tun, aber keine Angst hat, für andere einzutreten, wenn er dazu gedrängt wird - obwohl er auch ein wenig naiv ist, was die Welt angeht. Chan ist auf der Leinwand immer so sympathisch, dass man ihm die Daumen drückt, und das ist auch in diesem Film nicht anders.
Die Geschichte ist nicht neu und versucht auch nicht, es zu sein; es ist im Wesentlichen ein Mann gegen Straßengangster, was man alles schon einmal gesehen hat, aber man erwartet auf keinen Fall die Wendung, dass er sich am Ende mit ihnen zusammentut, um die größere Bedrohung zu beseitigen. Das ist das einzige, was an diesem Film nicht ganz funktioniert, denn nach allem, was sie ihm angetan haben, würde sich kaum einer mit ihnen anfreunden. Zudem kommen die Schläger nicht als echte Menschen rüber, sondern nur als eintönige Stereotypen, was ihre plötzliche Wendung auf die gute Seite völlig unglaubwürdig macht. Abgesehen davon gibt es Momente, in denen man vor Freude jubeln kann. Das Hovercraft-Finale ist etwas, das man so noch nie zuvor gesehen hat, und der Film ist insgesamt ein irrsinniger Spaß mit Chan in Höchstform und einigen spektakulären Stunts, übertreibt nicht mit dem Humor, so dass die Spannung erhalten bleibt, wenn sie gebraucht wird.8/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Ascot Elite
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