Freitag, 21. Juli 2023

The One (2001)

https://www.imdb.com/title/tt0267804/

Das Multiverse Bureau of Investigation sorgt für Einklang zwischen den vielen Paralleluniversen unserer Welt. Agent Yulaw (Jet Li) macht sich auf den Weg, alle seine Alter Egos zu töten, um deren Lebensenergie zu bekommen. Bei 123 Parallelexistenzen hat er das bereits geschafft. Nun ist nur noch der LAPD-Polizist Gabe Law (ebenfalls Jet Li) übrig, dessen Leben fortan in großer Gefahr ist.Sein Häscher muss sich gleichzeitig dem Zugriff durch die beiden Multiversum-Agenten Roedecker (Delroy Lindo) und Funsch (Jason Statham) entziehen, die ihn in eine der Parallelwelten in eine Strafkolonie verbannen wollen. Alle Beteiligten wechseln die Parallelwelten durch Beamen: sie lösen sich auf, rasen durch kosmische Tunnels, und setzen sich "auf der anderen Seite" wieder zusammen. Alles läuft auf das Duell zwischen den zwei verbliebenen Parallelexistenzen hinaus... 

Es ist eine wirklich clevere und spannende Grundidee, welche schon im Jahr 2001 das Konzept des Multiversums auf die Leinwand brachte, in welchem identische Menschen in parallelen Universen durch ihre Lebensenergie miteinander verbunden sind (bzw. sich diese "aufteilen"), und nun ein Massenmörder all seine anderen "Ichs" in verschiedenen Universen umbringt, damit sich deren Lebensenergie auf ihn überträgt und ihm so einen gottähnlichen Zustand einbringen soll. Das ist schlichtweg genial und ein grandioser Aufhänger. Leider konzentriert sich "The One" zu sehr auf die Actionszenen, anstatt dieses Konzept konsequent zu verfolgen. Nun muss man abwägen, was einem besser gefallen möchte: überbordernde Action mit Jet Li und Jason Statham, der hier - zugegeben - noch sehr zahm unterwegs ist, oder eine Story, die sich um die Universen dreht und ddieses näher beleuchtet. Will man letzteres, hat man von vornherein verloren. Doch wenn man es schafft, seinen Ärger über die verkorkste Grundidee zu unterdrücken, dann ist der Film echt nicht schlecht - und das, obwolhl Jet Li so hölzern wie eh und je spielt und nur in den randios durchchoreographierten Actionsequenzen punkten kann. Diese sind explosiv und mit Hard Rock und Heavy Metal unterlegt, sodass sich auch ein enstprechendes Feeling einstellt. Dass das ganze Vehikel auch noch unterhaltsam bleibt, dafür sort die knackige Laufzeit von nur etwa 81 Minuten netto. Die Dialoge kommen aus der Mottenkiste, die Effekte schwanken von ganz gut bis sehr schlecht und vor allem der Showdown ist extrem affig, aber irgendwie ist der Film unterhaltsam mit anzusehen. Für einen reinen Actioner wunderbar, schade halt, dass die Idee so verballert wurde.

6,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Columbia Pictures / Sony

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