Freitag, 8. Oktober 2021

Once Upon A Time In Venice (2017)

https://www.imdb.com/title/tt4694544/

Steve Ford (Bruce Willis) ist ein ehemaliger Polizist, der mittlerweile seinen Lebensunterhalt als Privatdetektiv bestreitet. In Venice Beach macht er sich aber am liebsten einfach nur ein ganz entspanntes Leben: Regelmäßig ist er auf dem Surfbrett oder dem Skateboard unterwegs und mit derlei Hobbys ist man den Kindern in der Gegend definitiv ein cooles Vorbild. Doch der zurückgelehnte Alltag wird jäh unterbrochen, als sein Hund Buddy von einer bekannten Gang entführt wird. Kurzerhand beschließt Steve, sich auf seine Fähigkeiten zu besinnen und sich ins Gangster- und Drogenmilieu zu stürzen. Sein bester Kumpel Dave (John Goodman) ist mit von der Partie. Der befindet sich nämlich in einer Lebenskrise und kann jedwede Abwechslung von seinem Elend gut gebrauchen. Das ungleiche Duo findet sich schon bald in einer wahnwitzigen Verfolgungsjagd wieder...

Es ist im Grunde traurig, dass der Name Bruce Willis schon längst kein Gütesiegel für gute Filme mehr ist. Auch in "Once Upon A Time In Venice" missbraucht man seinen Namen für eine mehr unterdurchschnittliche Komödie mit zusammengestückelter, kernloser Stoy und sehr langweiligem roten Faden. Man kommt nicht umhin, irgendwann im Verlauf des Films zu bemerken, dass man diesen Film lediglich aufgrund von Willis immer noch wirkendem Charme überhaupt angesehen hat. Aber auch andere namhafte Darsteller, wie Famke Janssen, Jason Momoa und John Goodman wirken hier völlig deplatziert. Neben blöden, infantilen und teilweise sogar übel rassistischen Witzen, oft weit unter der Gürtellinie, versucht der Film mit absurden Szenen beim Publikum zu landen, erntet aber meist nur Fremdscham. Was an einem splitterfasernackten, skatboardenden Bruce Willis, der sich sein einziges auf der Flucht gegriffenes Utensil, nämlich eine Pistole, mit den Worten "So fühlt sich das also an." zwischen die Pobacken schiebt, witzig sein soll, wissen wohl nur die Macher. Der Tiefpunkt ist aber die eindeutig an "Pulp Fiction" erinnernde Sequenz. Die Actionkomödie, bei der gefühlt 95% der Gags absolut nicht zünden wollen, hat unterm Strich schlicht versagt. Was am Ende bleibt, sind ein paar nette (und nicht mehr als das) Set-Pieces und ein schön gefilmtes L.A. mit seinem "Venice Beach". Alles andere kann man getrost wieder vergessen. Schade.

4/10

Quellen
Inhaltsangabe: New KSM

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