In den 1980er Jahren: Weil ihr Sohn einem Kult beigetreten ist, sieht eine Familie nur noch einen Ausweg. Sie engagieren einen Spezialisten (Stephen Dorff), der Kinder aus den Klauen von Kults und Sekten herausholt und ihnen wieder einen klaren Kopf macht. Doch das Unternehmen geht nur anfangs gut. Denn kaum kann die Familie ihren Sohn in einer Hütte wieder in die Arme schließen, stehen schon die Anhänger des Kults vor der Tür. Sie belagern das Anwesen und haben eine klare Forderung: Sie wollen den Jungen zurück...
Man hat das Gefühl, das es im Genre des Horrorfilms nur vier bis fünf Drehbücher gibt, die, je nach Hype, etwas angepasst werden, um damit dann einen "neuen" Film auf die Bildschirme zu bringen. Bei "Jackals" war das Thema "Home Invasion" wieder an der Reihe und so erwart- wie vorhersehbar geht es in ein einsames Haus mitten ind er Pampa, die Nacht bricht herein, Strom- und Telefonanschluss werden gekappt und los geht's. Zu allem Unglück haben die Opfer auch noch das Pech in der einzigen Hütte im amerikanischen Wald übernachten zu müssen, die keinerlei Schußwaffen beherbergt, was für die Angreifer in den Latex-SM-Schakal-Anzügen verflucht praktisch erscheint. Leider verhält sich die Familie, die versucht, ihrem "erwachtem" Sohn wieder in die richtige Spur zu schicken genauso dämlich wie man es erwarten würde und so nimmt das blutige Unheil seinen Lauf. Selbstverständlich nimmt man auf so ein heikles
Unterfangen auch ein Neugeborenes mit. Das Ausmaß an Naivität und Blödheit nervt zwar kolossal, doch man kann "Jackals" bei all seinem Klischee-Bullshit
immerhin zugute halten, dass er handwerklich in Ordnung geht. Die ganze
Nummer sieht nicht billig aus, dafür sorgt auch der halbwegs anständige
Cast. Echte Genrefans werden dem Ganzen hier angesichts der soliden
Inszenierung und der phasenweise bedrohlichen Atmosphäre etwas
abgwinnen können, dem erfahrenen Zuschauer sollte aber spätestens das arrogante, absolut
vorschriftsmäßige Ende sauer aufstoßen.
5,5/10
Von NAMELESS Media kommt der Film in HD im auf 333 Stück limitierten Mediabook:
Quellen:
Inhaltsangabe: Nameless
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