http://www.imdb.com/title/tt2172934/
Secret-Service-Agent Ethan Runner (Kevin Costner) ist sehr gut in seinem
Job, aber nicht mehr der Jüngste. Als er dann auch noch erfährt, dass
er eine tödliche Krankheit hat, will er die die kurze verbleibende Zeit
seiner Tochter Zooey (Hailee Steinfeld) widmen. Runners Ex-Frau
Christine (Connie Nielsen) findet, dass Ethan seine Vaterpflichten lange
genug vernachlässigt hat und übergibt Zooey in die Obhut ihres Vaters.
Dann taucht plötzlich eine Agentin namens Vivi Delay (Amber Heard) auf
und bietet Ethan einen Deal an: Wenn es ihm binnen drei Tagen gelingt,
den Waffenhändler „Der Wolf“ (Richard Sammel) zu töten, einen der
meistgesuchten Terroristen der Welt, erhält er ein Mittel, das sein
Leben verlängern könnte. Ein heikles Geschäft, da die Wirksamkeit des
Heilmittels nicht bewiesen ist und Ethan gerade jetzt seine Tochter bei
sich hat, die er nicht erneut enttäuschen will...
"3 Days To Kill" öffnet mit einer furiosen Actionsequenz, in der die Bösewichte toll
überzeichnet sind, der "Held" supercool und der Bodycount auf eine
unaufdringliche Weise hoch ist. Ja, man freut sich so richtig auf die
kommenden 90min mit Mr. Ethan Renner, gespielt von Kevin Costner und in Erwartung eines "
Taken" oder vergleichbarem Action-Thriller. Leider hält der Film das Tempo nicht
konstant auf diesem Level. Im Gegenteil. Er sackt bis zur Hälfte sogar bis zum unerwartet und deswegen ödem Familiendrama, in welchem der Vater wieder
Kontakt zu seiner Tochter knöpfen möchtedurch. Nebenbei muss er einen Auftrag
für Vivi (Amber Heard, als Eye Catcher sehr gut, in Ihrer Rolle aber
wirkungslos) und sich noch mit einer Migrantenfamilie in seiner Wohnung
herumschlagen.
Leider sind alle 3 Geschichten mehr oder weniger äußerst
unglaubwürdig aufgebaut und man hat das Gefühl dass man hier einfach
einige Zutaten (Action, Familie, soziales Thema) in einen Topf werfen
wollte und mit der Kevin Costner-Kelle einfach mal umgerührt wird. So funktioniert das Ganze dann eben nicht wie gewünscht, und es
ergeben sich zwar witzige oder emotionale Situationen, die für den
Handlungsverlauf der Geschichte aber völlig bedeutungslos sind. Daher kann man durchaus dem verschenkten Potential, welches man mit dem
Cast und der Geschichte gehabt hätte, hinterher trauern. Am Ende fühlt man sich ich zwar irgendwie auch unterhalten, nur wirkte "3 Days To Kill" zu wenig ausgearbeitet und an
vielen Stellen belanglos. Es gibt aber auch durchaus genialen Momente und wenn es mehr davon
gehabt hätte, die Story etwas glaubhafter wäre und einige ungeschickte Logiklöcher nicht wären, hätte es wohl ein echter Kracher auf den
Screen geschafft. So kratzen Luc Besson, der für das Screenplay verantwortlich war, und Regisseur McG leider nur an der Oberfläche des Möglichen, aber wenigstens ab und zu auf recht coole Art und Weise.
5,5/10
5,5/10