http://www.imdb.com/title/tt0985694/
He knows the score! He gets the women – and he kills the bad guys!
Machete (Danny Trejo), der grimmige Klingenschwinger aus Robert
Rodriguez’ berühmtem “Grindhouse”-Fake-Trailer, wurde hereingelegt. Beim
gewissenhaft vorbereiteten Attentat auf den rechtsradikalen Senator
McLaughlin (Robert DeNiro) steht er plötzlich selbst im Fadenkreuz und
muss eine Verschwörung aufklären, die ganz Texas ins Unheil stürzen
könnte. Ein Glück, dass er beim blutigen Kampf gegen den korrupten
Politiker Benz (Jeff Fahey) und den Drogenbaron Torrez (Steven Seagal)
auf die tatkräftige Unterstützung seines Bruders Padre (Cheech Marin)
und der schießwütigen Nonne (Lindsay Lohan) bauen kann...
Einst als Fake-Trailer im Zuge
des "
Grindhouse-Double-Features" von Robert Rodriguez und Quentin Tarantino entstanden,
wurde aus "Machete" recht schnell ein richtiger Spielfilm. Die Rolle des
stets grimmig schauenden und erbarmungslos mordenden Mexikaners war
Danny Trejo natürlich auf den Leib geschrieben, auch wenn der in die
Jahre gekommene Mime kaum noch die körperliche Fitness für deftige
Actionszenen aufweisen kann. In den Händen eines zweit- oder drittklassigen Regisseurs und
Produktionsteams wäre "Machete" dann sicherlich auch zu einem lachhaften
Schundfilm verkommen. Mit Rodriguez als Regisseur, der mit seiner Band
"Chingon" auch den Score beisteuerte, ist aber ein in allen Belangen hochwertiger
Streifen entstanden, der tatsächlich eine durchdachte Story, gute
Darsteller und eine Menge blutiger Actionszenen anzubieten hat.
Der
körnige, farbintensive Grindhouselook ist natürlich geblieben und sorgt
nicht nur für eigenwilligen Charme, sondern kaschiert glücklicherweise
auch ein wenig den zu deutlichen CGI-Einsatz in den blutigen
Actionsequenzen. Hier merkt man die Professionalität hinter der bewusst aufgesetzten
Trashoberfläche. Eine Handschrift, die Tarantino und Rodriguez wie keine anderen beherrschen.
Dass die Story um politische Intrige, Wählermanipulierung und
wissenschaftliche Interessen gar eine gewisse Ernsthaftigkeit und
realhistorische Brisanz besitzt (die vor einiger Zeit in der Mauerbau-Idee
Donald Trumps aufkeimte), kommt dem Film sogar maßgeblich zu Gute - eine
Zwecknarration zur Aneinanderreihung möglichst vieler möglichst blutiger
Gewaltszenen hätte frühzeitig zur Ermüdung geführt und im Ganzen einen
unnötig nihilistischen und blödsinnigen Gewaltreigen erschaffen.
Nichtsdestotrotz punktet "Machete" in erster Linie vor allem durch
den furchtlosen Einsatz des namensgebenden Schneidewerkzeugs, das Danny
Trejo schier allmächtig in unzähligen Gegnern versenkt. Ein Hang für
exzessive Gewaltdarstellung sollte jeder Zuschauer mit im Gepäck führen.
Ebenso ist trotz einer gewissen Plot-Substanz natürlich so gut wie
alles maßlos überzogen und voll von Karikaturen mit der Absicht, derbe
Unterhaltung für Erwachsene zu liefern.
Letztendlich hat Robert Rodriguez damit alle Fan-Erwartungen und
-hoffnungen erfüllt und seine Kurzfilmidee angemessen auf Spielfilmlänge
ausgewalzt. In den Grenzen eines kompromisslosen und überzogenen
Action-Reißers funktioniert "Machete" dementsprechend gut - mehr kann
und will der Film schließlich auch nicht sein.
7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Sony Pictures
Poster/Artwork: Sony Pictures
Der körnige, farbintensive Grindhouselook ist natürlich geblieben und sorgt nicht nur für eigenwilligen Charme, sondern kaschiert glücklicherweise auch ein wenig den zu deutlichen CGI-Einsatz in den blutigen Actionsequenzen. Hier merkt man die Professionalität hinter der bewusst aufgesetzten Trashoberfläche. Eine Handschrift, die Tarantino und Rodriguez wie keine anderen beherrschen.
Dass die Story um politische Intrige, Wählermanipulierung und wissenschaftliche Interessen gar eine gewisse Ernsthaftigkeit und realhistorische Brisanz besitzt (die vor einiger Zeit in der Mauerbau-Idee Donald Trumps aufkeimte), kommt dem Film sogar maßgeblich zu Gute - eine Zwecknarration zur Aneinanderreihung möglichst vieler möglichst blutiger Gewaltszenen hätte frühzeitig zur Ermüdung geführt und im Ganzen einen unnötig nihilistischen und blödsinnigen Gewaltreigen erschaffen.
Nichtsdestotrotz punktet "Machete" in erster Linie vor allem durch den furchtlosen Einsatz des namensgebenden Schneidewerkzeugs, das Danny Trejo schier allmächtig in unzähligen Gegnern versenkt. Ein Hang für exzessive Gewaltdarstellung sollte jeder Zuschauer mit im Gepäck führen. Ebenso ist trotz einer gewissen Plot-Substanz natürlich so gut wie alles maßlos überzogen und voll von Karikaturen mit der Absicht, derbe Unterhaltung für Erwachsene zu liefern.
Letztendlich hat Robert Rodriguez damit alle Fan-Erwartungen und -hoffnungen erfüllt und seine Kurzfilmidee angemessen auf Spielfilmlänge ausgewalzt. In den Grenzen eines kompromisslosen und überzogenen Action-Reißers funktioniert "Machete" dementsprechend gut - mehr kann und will der Film schließlich auch nicht sein.
7/10