http://www.imdb.com/title/tt2799166/
Eine Gruppe amerikanischer Archäologen um Dr. Holden (Denis O'Hare)
entdeckt mitten in der ägyptischen Wüste eine tief vergrabene uralte
Pyramide. Neben ihrem stattlichen Alter ist auch ihre Form eine
Besonderheit, denn die Pyramide hat nur drei Kanten. Getrieben vom
Forscherdrang beschließt Holden zusammen mit seinen Assistenten Nora
(Ashley Hinshaw) und Fitzie (James Buckley), auch das Innere des lange
verlassenen Grabmals zu erkunden. Das Kamerateam der Reporterin Sunni
(Christa Nicola) will sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen –
doch es dauert nicht lange, bis sich alle hoffnungslos in den endlosen
Labyrinthen der Pyramide verirren. Während die Eindringlinge – zunehmend
verzweifelt – die finsteren Gänge durchstreifen, merken sie bald, dass
die Suche nach einem Ausgang nicht ihre einzige Sorge ist. In der
Dunkelheit lauert etwas Tödliches...
Grégory Levasseur also auch unter den Regisseuren angelangt. Nach seinen
erfolgreichen Arbeiten hinter den Kulissen, wie vor allem mit Alexandre
Aja nun auch sein Werk. Ist es aber gelungen? Ja, irgendwie ja, doch
auch nein, irgendwie nein. Dem Film fehlt einfach viel zu viel um sich
als erfolgreich betitteln lassen zu können. Alleine die Schauspieler
zeigen riesengroße Defizite bei ihrer Tätigkeit. Die Logik jetzt mal
ganz ausgelassen, fehlt dem Film auch die Story. Denn einfach durch
diese Nebeninformationen zu der altägyptischen Zeit diesen Streifen
glaubwürdig darzustellen ist gescheitert. Ein wenig mehr in die Tiefe
müsste man gehen, wenn man sich schon so eine große Story ausgesucht
hat. Alles in Allem muss man aber nicht alles schlechtmachen. Die
Effekte sind ausreichend und die Soundkulisse hingegen ziemlich gut. Lediglich das Monster hätte man mal etwas weniger sichtbar machen können, denn ebenjene Visualisierung raubt aufgrund ihrer Unausgegorenheit doch ein ganzes Stück Atmosphäre.
"The Pyramid" ist zwar kein äußerst beeindruckender Streifen, weder als
Horrorfilm noch als Thriller. Dennoch kann er den Zuschauer über seine knapp 90
Minuten Laufzeit stets am Ball halten. Dieses labyrinthartige
Konstrukt im inneren der Pyramide sorgt für ein leicht
klaustrophabisches Gefühl und auch wenn das meiste hier recht
vorhersehbar ist, so wird hier auch ab und an für den ein oder anderen
gut eingesetzten Schocker gesorgt. Schauspielerisch passt sich das
Niveau dem Film mit seinem B-Movie-Charme an, ist allerdings nach bei weitem nicht so schlecht, wie es in den kritiken weltweit und großteils
dargestellt wird.
Mit
leicht angezogener Erwartungshaltung kann man sogar einigermaßen Gefallen daran finden.
Es gibt auf jeden Fall bei weitem schlechtere Vertreter innerhalb dieses
Genres und Grégory
Levasseur hat somit seine Regisseur Karriere gestartet, mal schauen ob
es nach dieser Erfahrung auch ein wenig mehr werden kann.
6/10
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