Mittwoch, 30. August 2017

The Pyramid - The Pyramid: Grab des Grauens (2014)

http://www.imdb.com/title/tt2799166/

Eine Gruppe amerikanischer Archäologen um Dr. Holden (Denis O'Hare) entdeckt mitten in der ägyptischen Wüste eine tief vergrabene uralte Pyramide. Neben ihrem stattlichen Alter ist auch ihre Form eine Besonderheit, denn die Pyramide hat nur drei Kanten. Getrieben vom Forscherdrang beschließt Holden zusammen mit seinen Assistenten Nora (Ashley Hinshaw) und Fitzie (James Buckley), auch das Innere des lange verlassenen Grabmals zu erkunden. Das Kamerateam der Reporterin Sunni (Christa Nicola) will sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen – doch es dauert nicht lange, bis sich alle hoffnungslos in den endlosen Labyrinthen der Pyramide verirren. Während die Eindringlinge – zunehmend verzweifelt – die finsteren Gänge durchstreifen, merken sie bald, dass die Suche nach einem Ausgang nicht ihre einzige Sorge ist. In der Dunkelheit lauert etwas Tödliches...

Grégory Levasseur also auch unter den Regisseuren angelangt. Nach seinen erfolgreichen Arbeiten hinter den Kulissen, wie vor allem mit Alexandre Aja nun auch sein Werk. Ist es aber gelungen? Ja, irgendwie ja, doch auch nein, irgendwie nein. Dem Film fehlt einfach viel zu viel um sich als erfolgreich betitteln lassen zu können. Alleine die Schauspieler zeigen riesengroße Defizite bei ihrer Tätigkeit. Die Logik jetzt mal ganz ausgelassen, fehlt dem Film auch die Story. Denn einfach durch diese Nebeninformationen zu der altägyptischen Zeit diesen Streifen glaubwürdig darzustellen ist gescheitert. Ein wenig mehr in die Tiefe müsste man gehen, wenn man sich schon so eine große Story ausgesucht hat. Alles in Allem muss man aber nicht alles schlechtmachen. Die Effekte sind ausreichend und die Soundkulisse hingegen ziemlich gut.  Lediglich das Monster hätte man mal etwas weniger sichtbar machen können, denn ebenjene Visualisierung raubt aufgrund ihrer Unausgegorenheit doch ein ganzes Stück Atmosphäre.

"The Pyramid" ist zwar kein äußerst beeindruckender Streifen, weder als Horrorfilm noch als Thriller. Dennoch kann er den Zuschauer über seine knapp 90 Minuten Laufzeit stets am Ball halten. Dieses labyrinthartige Konstrukt im inneren der Pyramide sorgt für ein leicht klaustrophabisches Gefühl und auch wenn das meiste hier recht vorhersehbar ist, so wird hier auch ab und an für den ein oder anderen gut eingesetzten Schocker gesorgt. Schauspielerisch passt sich das Niveau dem Film mit seinem B-Movie-Charme an, ist allerdings nach bei weitem nicht so schlecht, wie es in den kritiken weltweit und großteils dargestellt wird.

Mit leicht angezogener Erwartungshaltung kann man sogar einigermaßen Gefallen daran finden. Es gibt auf jeden Fall bei weitem schlechtere Vertreter innerhalb dieses Genres und Grégory Levasseur hat somit seine Regisseur Karriere gestartet, mal schauen ob es nach dieser Erfahrung auch ein wenig mehr werden kann.

6/10

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