http://www.imdb.com/title/tt0087298/
Kurz nach dem Geschehnissen in Und wieder ist Freitag der 13. hat die Polizei Jason Voorhees (Ted White) für tot erklärt und in einem Leichenschauhaus untergebracht. Kurz darauf – wie sollte es auch anders sein – sind plötzlich zwei Mitarbeiter des Krankenhauses tot und Jasons Leiche verschwunden. Unterdessen hat sich eine Gruppe von Teenagern in einem Ferienhaus am Crystal Lake niedergelassen und feiert ausgelassen eine Party. Nebenan macht der 12-jährige Tommy (Corey Feldman) zusammen mit seiner Schwester Trish (Kimberly Beck) und seiner Mutter (Joan Freeman) Urlaub. Wieder werden nach und nach die Jugendlichen ermordet. Doch Trish und Tommy bekommen von all dem nichts mit. Erst als sie die Leiche ihrer Mutter entdecken, verfallen sie in Panik. Verzweifelt versuchen die Geschwister, das Ferienhaus zu verbarrikadieren, um den scheinbar unaufhaltsamen Jason doch irgendwie zu stoppen. Wie lange ihr Widerstand anhalten kann, ist allerdings fraglich...
Der vierte Teil der "Freitag der 13."-Reihe offenbart einen positiven Aspekt der
nachfolgenden Teile, nämlich jenen, dass Jason endlich aus dem schon etwas angestaubten Camp
Crystal Lake ausziehen sollte, um die Welt zu entdecken. Das ist deswegen gut so, da
die Luft aus dem Crystal-Lake-Setting spätestens seit Teil 3 ordentlich raus ist und
sämtliches Pulver bereits verschossen wurde.
Wie sehr, zeigt sich nicht
nur durch die den Vorgängern grundsätzlich gleiche Story, sondern auch
durch die Tatsache, dass gefühlt eine Stunde des Films nahezu überhaupt
nix passiert, außer dass man ein paar völlig uninteressanten
Jugendlichen beim baden, tanzen und vögeln zusehen darf. Und wenn es
doch mal zur Sache geht, bekommt man den guten Jason eigentlich kaum zu
Gesicht, geschweige denn, dass sein diesmal verrichtetes Werk
irgendwelche besonderen Schauwerte aufweist. Mit einigen gelungener Ideen und einem kreativen Finale sicherte der
vierte "Freitag, der 13." das Franchise zwar finanziell ab, fällt als Gesamtpaket
aber eher enttäuschend aus. Zwar wird nach wie vor effektvoll gehackt,
gesägt und gestochen, doch - und insbesondere der Vergleich mit dem
nahezu zeitgleich erschienenen Auftakt der "A Nightmare On Elm Street"-Saga macht dies
besonders deutlich - so langsam geht dem Geisterbahn-Konzept die Luft
aus: der Reihe fehlen inhaltlich und formal neue Ideen und nicht zuletzt
Figuren, mit denen man mitfiebern könnte und so bleibt die Reihe das was sie ist: ein Hirn-aus-Slasher mit ein paar netten Kills.
6/10
Von Eightyfour Entertainment kommt der Film auch im wattierten und
limitierten Mediabook als 3-Disc Special Edition. Komplett ungeschnitten
und in HD.
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