http://www.imdb.com/title/tt0091080/
Nach seiner Entlassung aus der Psychiatrie will sich Tommy (Thom
Mathews) überzeugen, dass Jason (C.J. Graham) wirklich nicht mehr unter
den Lebenden weilt. Auf geht es also in Richtung Crystal Lake. Auf dem
Friedhof gräbt Tommy die Leiche des Serienmörders aus - nicht wissend,
welchen Schaden er damit anrichtet: Denn durch die Ausgrabung wird Jason
nicht nur zum Leben erweckt, nein, seine ohnehin schon mächtigen Kräfte
nehmen noch unmenschlichere Züge an: So ist es kein Problem für den
irren Eishockey-Masken-Träger, einfach mal das Herz von Tommys Kumpel
heraus zu reißen! Und Jason hat mal wieder nur ein Ziel: Ahnungslose
Teenager am Crystal Lake brutal zu töten. Tommy versucht alles, um das
Monster aufzuhalten, doch das gestaltet sich schwieriger als bisher. Und
so muss eine Reihe Jugendlicher ihr Leben lassen, ehe Tommy Jason
wieder gegenüber steht...
Erstmals ein ehrlicher Versuch der Reihe, sich als komödiantischer
Horrorfilm zu etablieren (was noch immer einen entscheidenden
Unterschied zur Horror-Komödie darstellt, versteht sich). Autorenfilmer
Tom McLoughlin bricht die vierte Wand, umarmt die glorifizierte
Stumpfsinnigkeit des Konzepts und zaubert Übernatürliches in den
stoischen Killer Jason hinein, dass man vor Freude gluckst. Ungenierte
Plakativität trifft dabei auf visuellen und Dialog-technischen
Schlagabtausch in der Parallelität der Handlungsorte, wie auch Jason
jederzeit zur selbstbewussten Mörderpointe ansetzen kann. Ein Gros an
Abwechslung (inklusive Verfolgungsjagden) treibt die Serie hier zur
frischen Kurzweiligkeit (selten hat man solchen Bock, der Handlung und
den Figuren zu folgen), Pluspunkte gibt's ohnehin für den Aufwand sowie
dem Umstand, dass im Zentrum tatsächlich auch mal Kinder zur
Ferienunterhaltung im Camp abhängen.
Wermutstropfen: erst einmal wurden nicht nur die Schockeffekte ausgebaut, sondern Jason
stapft endlich wie ein unkillbarer Mörder durch die Gegend. Diese Szenen
glänzen jetzt einwandfrei und vermitteln endlich, dass Jason eine Figur
ist, die nichts in unserem Universum zu suchen hat. Zum anderen kommt
die interessante Komponente hinzu, dass Regisseur Tom McLoughin diesen
Film nicht mehr so bierernst genommen hat, und ihm manchmal einige Gags
spendiert. Das tut dem
Film richtig gut. Was hier lediglich abstinkt ist der Blutfaktor, denn
den hat man gewaltig zurückgeschraubt. Es passieren zwar immer noch
deftige Morde - aber im Vergleich zu seinen ganzen Vorgängern ist das
Softcore und viele Morde passieren auch im Off. Richtig blutig sieht
anders aus. Last but not least: keinerlei Female Nudity. Ikonisch: Alice Cooper singt
"The Man Behind The Mask" im Absapnn, während der Bodycount an die bezeichnende 18
herauf steigt. Zum Schluss hin wird es
wieder etwas traditioneller im Abschlachten, doch effektiv genug, um
Lust auf mehr zu bekommen. Kurve gekriegt.
6/10
Von Eightyfour Entertainment kommt der Film auch im wattierten und
limitierten Mediabook als 3-Disc Special Edition. Komplett ungeschnitten
und in HD.
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