http://www.imdb.com/title/tt0146675/
Es ist kurz vor dem Ende des Jahres 1999: Jericho Cane (Arnold
Schwarzenegger) ist ein ausgebrannter Ex-Cop, der seit dem Mord an Frau
und Kind jeglichen Glauben an etwas Höheres verloren hat und nun als
Sicherheitsmann arbeitet. Als jedoch Satan (Gabriel Byrne)
höchstpersönlich auf der Erde erscheint und sich im Körper eines
Börsenmarklers auf die Suche nach der jungen Christine (Robin Tunney)
macht, muss Jericho seine Ansichten nochmal überdenken. Denn der Teufel
muss in der Stunde vor dem neuen Jahrtausend mit der jungen Frau einen
Nachkommen zeugen, nur so kann er aus seinem Gefängnis endgültig
ausbrechen und eine Zeit der Finsternis einläuten. Christine
selbst weiß aber von ihrer Bestimmung nichts, für die sie vor 20 Jahren
geboren wurde. Jetzt hängt es an Jericho die junge Frau zu beschützen,
denn nicht nur der Teufel und seine Anhänger, sondern auch eine
kirchliche Sekte, die den Weltuntergang durch den Tod Christines
verhindern will, ist ihnen bald auf den Fersen. Ein Wettlauf um die Zeit
beginnt, während das neue Jahrtausend immer näher rückt...
Bei seiner düsteren Vision namens "End Of Days" setzt Regisseur Peter Hyams auf pyrotechnische Effekte als Transportmittel von pseudo-religiösen Versatzstücken. Abgesehen vom Vatikan als Anfangskulisse sieht man hier viele New Yorker Wolkenkratzer, Hubschrauber und immer wieder Verfolgungsjagden mit Ballerei. Die Stunts sind beeindruckend, einige Schocker erschrecken, die Dialoge flach ('Man tut seine Pflicht.') und der Held und Retter der Welt ist Jericho Cane (Arnold Schwarzenegger). Sein Gegenspieler als leibhaftiger Satan ist Gabriel Byrne, der Mann mit diabolischem Blick und Habitus. Cane schafft es mit Muskel-Satan mit Zauberkraft. Dabei gibt es jede Menge optische Anleihen an "Das Omen" oder die Teufelsbegattung aus "Rosemary’s Baby" u.a.. Zwischen den beiden Kontrahenten, die als Verfolger bzw. Beschützer fungieren, steht die schöne Christine (Robin Tunney).
Das
Ensemble wird durch Udo Kier und Rod Steiger prominent abgerundet, die
aber nicht so ganz klar sehen, was sie hier sollen. Ebenso wie Margie,
die Vertreterin der Polizei (CCH Pounder). Verfolgungsjagden und Action pur bringen aber auf Dauer keine Spannung,
nur Unterhaltung. Etwas Langatmigkeit dank viel zu viel belanglosem Kontext im Mittelteil unterstricht diesen Eindruck. Inhaltlich wird mit religiösem Vokabular hantiert und
der Destruktivismus scheint die Antwort auf alle Fragen zu sein. Beim fulminanten
Finale und dem Erscheinen des Teufels vergisst man letztlich den Sinn des ganzen Films und
übersieht auch gern, dass Arnie sich quasi als Heiland opfert. So gerät das "End Of
Days" zum Fire-End-Game. Was nicht schlecht ist, aber auch keineswegs zum erwähnenswerten Meilenstein in der Karriere aller Beteiligten reicht. Einfach nur dezente Horror-Action mit vielen Erschreckern, Blut und dummen Gequatsche. Ab und zu recht fein.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Buena Vista
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