Montag, 21. August 2017

Tequila Sunrise (1988)

http://www.imdb.com/title/tt0096244/

Zu Schulzeiten waren der Drogenhändler Dale "Mac" McKussic (Mel Gibson) und der Polizist Nick Frescia (Kurt Russell) die besten Freunde. Obwohl die beiden Kumpel auf unterschiedlichen Seite des Gesetzes stehen, verbindet sie auch viele Jahre später noch immer eine enge Freundschaft. Mac will seinen letzten großen Deal durchziehen und danach endgültig aus dem Geschäft aussteigen. Als der ehrgeizige DEA-Agent Hal Maguire (J.T. Walsh) von dem geplanten Coup mit dem mexikanischen Drogenbaron Carlos (Raul Julia) erfährt, dem er schon seit einiger Zeit auf den Fersen ist, lockt er Mac geschickt in die Falle. Nick muss sich entscheiden: Schlägt er sich auf die Seite seines alten Freundes oder lässt er Mac in den Hinterhalt des Drogenfahnders tappen? Obendrein konkurrieren die beiden Kumpel um die Gunst der schönen Restaurantbesitzerin Jo Ann Vallenari (Michelle Pfeiffer), wodurch ihre Freundschaft zusätzlich auf eine harte Probe gestellt wird...

"Tequila Sunrise" - ein genialer Name für einen Film, den man nur hören und nicht einmal sehen muss, um ihn im Gedächtnis zu behalten. Die starke Besetzung mit Mel Gibson/Kurt Russell/Michelle Pfeiffer setzt eine Dreiecksgeschichte in einem Cross-Over aus Krimi und Beziehungsdrama um. Gibson ist ein Ex-Drogendealer, dessen Freund seit alten Tagen, Polizei-Lieutenant Kurt Russell, einen Antagonismus bereitstellt. Während sie sich "geschäftlich" in einer Art Patt-Situation gegenüberstehen, beharken sich die beiden um die Sympathie der atemberaubenden Michelle Pfeiffer, die zwischen ihnen steht.

Ja, für diese Frau würde sich manch gestandener Mann zum Narren machen, doch wie der Plot diese Story zeichnet ist viel zu langatmig, dialoglastig und ereignisarm, um richtigen, echten Unterhaltungswert zu generieren. Dazu kommt ständig dieses weichgespülte Saxophon/Synthie-Gedudel im Score, das die Belanglosigkeit noch unterstreicht, mit der inhaltlich zu Werke gegangen wird. Man bekommt den Eindruck, dass sämtliches in dieser Beziehungsgeschichte fehlendes Feuer in den explosiven Showdown der nichtssagenden Kriminalstory gelegt wurde. Bis dahin fehlt es fast völlig an der nötigen Action oder zumindest an bei Stange haltender Spannung. Michelle Pfeiffer ist zwar ein absoluter Hingucker, aber darauf einen zwei Stunden-Plot aufzubauen, war auch schon den Achtzigern keine gute Idee. Mittelmäßig enttäuschend.

5,5/10

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