Die Gallier Asterix und sein dicker – pardon, muskulöser - Freund Obelix gleich zwei knifflige Aufgaben zu lösen: Da reicht es nicht, dass die beiden mit der ehrenvollen Mission betraut wurden, aus dem verweichlichten Majestix-Neffen Grautvornix (Laurànt Deutsch) einen gallischen Krieger zu machen. Obendrein müssen sich die beiden auch noch mit den wilden und furchtlosen Wikingern auseinandersetzen. Denn die glauben, das Angst die Fähigkeit des Fliegens ermöglicht. Durch eine Zufallsauswahl haben die Wikinger das gallische Dorf von Asterix und Obelix zum Hort der Angst auserkoren. Deswegen tauchen sie dort auf, um das Fürchten und damit auch das Fliegen zu lernen. Sie nehmen Grautvornix als vermeintlichen Meister der Angst gefangen. Das können sich die tapferen Gallier nicht bieten lassen.
Asterix und Obelix haben mich während meiner Kindheit treu begleitet, so war z.B. "Asterix und Kleopatra" mein damals erster Trickfilm den ich mit meinen Eltern im Kino gesehen habe, es folgten "Sieg über Cäsar" (der nebenbei gesagt immer noch mein Liebling in der Asterix-Filmreihe ist) und "Asterix bei den Briten". Desweiteren war ich dann in späteren Kinderjahren fleißiger Sammler der Asterix und Obelix Comics - und die habe ich heute noch und kenne sie auch alle. Aber genug nostalgisch gefaselt.
Nachdem ich "Asterix in Amerika" (bisher nicht) gesehen habe, aus Angst, dass
ich zu sehr enttäuscht werde, habe ich mit nun zumindest den letzten Vertreter der Trickfilmreihe herangetraut. Um es kurz zu
machen, "Asterix und die Wikinger" hat keinen Charme, leider kaum Witz und
hat vor allem mit den ehemals so liebevoll gestalteten "Asterix"-Trickfilmen kaum noch etwas zu tun. Die Figuren sind langweilig, die Synchronisation ungewohnt, die Story mau (es gibt tasächlich wesentlich bessere Geschichten rund um den gewitzten Gallier, die es wert wären, verfilmt zu werden - ich denke da vor allem an "Tour de France" oder "Asterix im Morgenland") und man merkt nebei noch den riesigen negativen Effekt der "Modernisierungsmaßnahmen", indem man versucht heutige Technologien möglichst witzig in die geschichte zu integrieren ("Essemessix" (sprich: "SMS-ix"), um Himmels Willen!). Christian Tramitz (als Asterix) und Tilo Schmitz (als Obelix) machen ihre Sache ganz gut, haben aber leider nicht mehr den bekannten Charme der Figuren inne. Ein Highlight, wenn auch nur als Erzähler, ist der inzwischen verstorbene Achim Höppner, der auch schon immer
eine meiner Lieblingsstimmen darstellte (er las zum Beispiel "Das Silmarillion" von J.R.R. Tolkien).
Zusammenfassend bin ich vom achten Asterix-Abenteur leider etwas enttäuscht, denn "Asterix und die
Winkinger" scheitert, mich in die Kindheitstage zurückzuversetzen, was
natürlich auch daran liegt, dass beide liebenswerten Gallier auch eher
als Nebenfiguren zu sehen sind, da der Protagonist ein anderer ist.
Alles sehr schade und unterm Strich nicht mehr als guter Durchschnitt...
5,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Universum Film
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen