http://www.imdb.com/title/tt1440129/
Zwischen Liebesgeschichte und Weltuntergangsaction erzählt "Battleship" die Geschichte des jungen Marine-Offiziers Alex Hopper (Taylor Kitsch),
der zwar hoch motiviert ist und eine vielversprechende Karriere vor
sich hat, sich dabei aber nur allzu oft selber im Wege steht. Zudem ist
er ausgerechnet in Sam (Brooklyn Decker) verliebt – die Tochter seines Vorgesetzten Admiral Shane (Liam Neeson). Doch all das gerät in den Hintergrund, als Alex, sein älterer Bruder Stone (Alexander Skarsgård),
Kommandant der USS Sampson, und ein Teil einer internationalen Flotte
bei einem Manöver vor Hawaii sich mit einer Alieninvasion konfrontiert
sehen müssen. Diese sind einem Signal der Menschen gefolgt, die sie als
Einladung ins Weltall geschickt hatten. Doch anscheinend haben die
Aliens die Einladung falsch verstanden - was Alex und seine Kameraden
bald hautnah zu spüren bekommen...
2009 machte die Nachricht die Runde, dass Universal das Spiel "Schiffe
versenken" verfilmen wolle. "Hä?!?" dachte sich da so manch einer.
Dabei bezieht sich der Film vielmehr auf die von Hasbro elektronisch
aufgepeppte Variante des Flottenduells namens "Battleship". Wichtig ist
das allerdings nicht wirklich. In "Battleship" stehen auf der einen
Seite die tapferen Menschen der kolossal heroischen US-Navy, auf der
anderen feindliche Aliens, die den Erdenbewohnern turmhoch überlegen zu
sein scheinen. Regisseur Peter Berg erweist sich einmal mehr als
handwerklich versierter Regisseur, der aus dieser einfachen
Grundkonstellation einen krachenden Reißer ohne übermäßig viel Sinn und
Verstand macht. Er inszeniert seinen Dauerfeuerangriff aber so flott,
dass keine Langeweile aufkommt und sich der Zuschauer einfach nur an den
tollen Schauwerten berauschen kann. Der penetrante US-Militarismus und
die Kriegsgeilheit der Protagonisten mag dabei allerdings etwas stören -
außer man amüsiert sich einfach über diesen völlig überzogenen
Hurra-Patriotismus.
Regisseur Peter Berg macht auch keinerlei
Anstalten, mehr aus "Battleship" zu machen als einen leicht verdaulichen
Blockbuster ohne einen Funken Anspruch. Ich bezeichne ihn gern als
"Navy-Werbefilm". Die Schauspieler sind naturgemäß in einem Eventfilm
wie "Battleship" nur Randfiguren, die das Getümmel mehr schlecht als
recht mit Emotionen füllen sollen, damit bei den Kämpfen mitgelitten
werden kann. Das Schauspieldebüt von Sängerin Rihanna gerät
dementsprechend unspektakulär. Der R&B-Star fällt in einer
Nebenrolle als Waffenoffizierin weder positiv noch negativ auf. Was
bekommt man also? Eine turbulente Seefahrt unter Dampf, aber ohne
Tiefgang mit einer Menge kindischem Humor und krachender Action. Wer den
offen praktizierten US-Patriotismus in diesem "Transformers" auf See
gut verkraftet und sich einfach von den willenlosen Zerstörungsorgien
ohne wirkliche Story oder Erklärung beeindrucken lassen will, ist bei "Battleship" genau richtig. "Anker runter!" *Scherbel*
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Universal Pictures
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