http://www.imdb.com/title/tt1366344/
Noah (Jonah Hill) ist alles andere als ein Musterschüler. Ein Talent für
irgendetwas scheint der Jugendliche nicht wirklich zu haben, ihm fehlt
es aber auch reichlich an Elan um überhaupt etwas für seine Zukunft zu
tun. Doch für einen schnellen Verdienst ist der Teenager immer zu haben
und so willigt der vom Unterricht ausgeschlossene Junge trotz seiner
Unerfahrenheit im Umgang mit Kindern ein, als Babysitter zu jobben.
Gleich bei seinem ersten Auftrag, muss er sich um Slater (Max Records),
Blithe (Landry Bender) und Rodrigò (Kevin Hernandez) kümmern, drei eher
anstrengende kleine Kinder. Als Noah für ein Stelldichein zu seiner
Freundin will, bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Kids
mitzunehmen. Doch statt dem erhofften Schäferstündchen wird es ein
turbulenter Abend, als er zwei skrupellosen Drogendealern begegnet, die
auch nicht davor zurückschrecken auf kleinere Ziele zu schießen.
Mit dem Brachialhumor einer Farrelly-Produktion und zahlreiche
humoreske Tiefschläge südlich der Gürtellinie geht "Bad Sitter" ins
Rennen. Wenn Oralverkehr-Profi Noah zu Beginn einer Bekannten aushilft und
abgesehen von seinen dortigen Fähigkeiten eher mit Verachtung gestraft
wird, ist der Ton schon früh gesetzt. "Bad Sitter" soll eine zotige
Comedy sein, die nicht vor Sex, kruder Sprache und Tabubrüchen
zurückschreckt - später werden dann noch pflichtbewusst Witze über
verhaltensgestörte Kinder, Pädophilie und Drogenmissbrauch
nachgeschoben. Geschmacklos oder gar gefährlich ist der Film allerdings
nicht, schließlich bleiben all die derben Scherze ohne echte
Konsequenzen für Handlung und Figuren. Auch wenn das komödiantische
Timing der Darsteller stimmt und zumindest jeder fünfte Gag richtig
sitzt, will der Funke hier einfach nicht überspringen. Wenn ein Film so
pädagogisch blitzblank wie David Gordon Greens "Bad Sitter" aufgelöst
wird, machen derbe Gags dabei aber auch keinen Unterschied mehr.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
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