http://www.imdb.com/title/tt0059578/
Der Kopfgeldjäger und Ex-Offizier der Unionstruppen im Bürgerkrieg, Colonel Douglas Mortimer (Lee Van Cleef), begibt sich auf die Jagd nach dem Ganoven Cavanagh. Doch Monco (Clint Eastwood), ebenfalls ein Kopfgeldjäger, kommt ihm zuvor. Um das Kopfgeld gebracht, kommt es zu Reibereien zwischen den beiden Revolverhelden. Trotz der Spannungen beschließen Mortimer und Monco gemeinsame Sache zu machen, als sie erfahren, dass El Indio, der meistgesuchte Verbrecher im westlichen Territorium, aus dem Gefängnis entflohen ist und auf seinen Kopf 10.000 Dollar ausgesetzt sind. Gemeinsam gelingt es dem Duo, die Bande El Indios zu unterwandern und den Gangster nach einem furiosen Banküberfall zum entscheidenden Showdown zu stellen...
Sergio Leone lässt sich in diesem Sequel von "Für eine Handvoll Dollar"
dankenswerter Weise sehr viel Zeit, bevor er die eigentliche Geschichte
erzählt. Erst nach rund zwanzig Minuten treffen die beiden so
unterschiedlichen Kopfgeldjäger in El Paso aufeinander. In einer Art
Duell lernen sich beide kennen. Wenn man so will, inszenierte Leone mit
diesem Film eine Art Dreiecksgeschichte. Drei Jäger - Monco, Mortimer
und El Indio - jagen sich gegenseitig:
El Indio will die beiden Kopfgeldjäger los werden, die er von Anfang an
als solche erkannt hat. Mortimer (Lee van Cleef) will Monco für seine Zwecke
einsetzen und Monco (Eastwood) jagt El Indio, während Mortimer ihm
dabei im Weg ist. Doch alle drei irren sich bezüglich des Ausgangs der
Jagd. Und Leone benutzt diese Jagd einmal mehr, um sowohl seinen Stil zu
verfeinern, als auch um dem klassischen Western und seiner idyllischen
Darstellung des Helden den Garaus zu machen.
Dabei stellt El
Indio einen gewalttätigen Psychopathen dar, Mortimer, der vordergründig
als nichts anderes als ein in gute Kleider gesteckter Kopfgeldjäger
erscheint, ist ein intelligenter, kühl kalkulierender Mann und Monco ist
einmal mehr einer, der angesichts der Brutalisierung einer
Gesellschaft, in der ein Leben keinen Pfifferling wert ist, sein Glück
im Jagen von Gesetzlosen sieht und dieses Ziel ebenso listig wie
skrupellos verfolgt. Für alle drei scheint auf jede Art erzieltes Geld
der einzige Lebenszweck zu sein.
Zu den schönsten, ganz in
Leones Stil gedrehten Szenen gehören u.a. das Scheinduell zwischen Monco
und Mortimer, bei dem man zunächst nicht weiß, wie es ausgeht und dass
es in einem Vertrag mündet, an den beide sich später nur vage halten;
eine Szene, in denen sich beide durch ein Fernglas über die Straße aus
ihren Hotels beobachten; die Schlussszene des Duells zwischen Monco,
Mortimer und El Indio, die u.a. über Mortimers Motive der Verfolgung von
El Indio Aufschluss gibt. besser als der erste Teil und ebenfalls ein
Meisterwerk.
9/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Universum Film
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