http://www.imdb.com/title/tt1855325/
Während das tödliche T-Virus weiter auf der Welt wütet und die Bevölkerung in fleischfressende Zombies verwandelt, erwacht Alice (Milla Jovovich) in der Zentrale der Umbrella Corporation. Dort lässt ihre einstige Freundin Jill Valentine (Sienna Guillory), mithilfe des Supercomputers Red Queen, in zahlreichen Simulationskammern unterschiedliche Waffen- und Systemtests durchführen. Der Weg in die Freiheit führt Alice und ihre Mitstreiter, darunter Spionin Ada Wong (Li Bingbing), einmal quer durch die mit grässlichen Monstern gespickte Zentrale. Gemeinsam kämpfen sich die neuen Verbündeten und alten Freunde durch die unterirdischen Großstadtsimulationen von Tokio, New York, Washington D. C. und Moskau, um einer feindseligen Welt am Rande des Zusammenbruchs zu entkommen. Der Countdown hat begonnen.
Eines muss man Regisseur Paul W. S. Anderson einfach lassen. Er zieht
sein Ding durch, auch wenn es pure substanzlose Zeitverschwendung ist.
Mit "Resident Evil: Retribution" beweist er erneut, dass er genau der Richtige ist, wenn es um Filme geht, die keine Story brauchen, aber audiovisuell die volle Dröhnung bieten. In "Resident Evil: Retribution" geht der Kampf der Amazone Alice (Milla Jovovich)
weiter. Nachdem sie in einem verlassenen Fabrikkomplex aufwacht,
entdeckt sie dort wichtige Hinweise zu ihrer Vergangenheit.
Gleichzeitig breitet sich das Zombie-Virus der Umbrella Corporation über
den gesamten Globus aus und verwandelt die Menschheit in seelenlose
Untote. Um die Hintermänner der Seuche zur Rechenschaft zu ziehen,
begibt sich Alice auf eine Verfolgungsjagd über verschiedene Kontinente.
Sie reist nach Tokio, New York, Washington und schließlich zum Showdown
nach Moskau. Doch hier erwartet sie eine Entdeckung, welche die Zukunft
der Menschheit vor eine völlig neue Situation stellt.
Man kann durchaus behaupten, der fünfte Teil der Actionreihe
präsentiert sich kolossal, bildgewaltig und episch. Das 3D-Gewand des
Streifens macht durchaus Spaß und auch die blutigen Effekte finden
Zuspruch. Allerdings trifft auf Teil 5 natürlich dasselbe zu, wie schon
beim Vorgänger. Filmemachen bedeutet nicht nur, handwerklich was auf die
Beine zu stellen. Es sollte auch was dahinter sein, zum Beispiel eine
gute Story. "Resident Evil: Retribution" lässt diese fast völlig vermissen und ist so
nur ein knapp 90 Minuten langer Videoclip, der fast an seiner Überdosis
Action erstickt. Klar wird den Fans des Franchises bewusst sein auf was
sie sich einlassen und allein Ada Wong ist Grund genug für die
Testosteron-getriebene männliche Kinozuschauerschaft, sich den Film
anzusehen. Warum laufen nicht eigentlich immer alle Frauen im
Winter/Arktis in High Heels mit bis zu den Hüften geschlitztem Kleid
rum? - eines der Rätsel der Menschheit.
Nüchtern betrachtet
bietet also "Resident Evil: Retribution" ansonsten wenig sehenswertes Neues. Innerhalb der
Levelbasiert aufgebauten Story bedient man sich bei sich selbst und läßt
Episoden der bisherigen 4 Teile wieder aufleben. Die 3D-Effekte sind
routiniert und bieten nur mittlerweile gängige/lahme dem Zuschauer um
die Ohren fliegende Geschosse, etc. Die U-Boot-Basis, die ich lieber in
einem James Bond-Film gesehen hätte, wird hier wie Perlen vor die Säue
geschmissen. Schade. Am Ende ist die Story mit einem Mega-Cliffhanger
wieder total offen und der Resident-Evil-Junkfood-Fan wird nach Teil 6
hungern. Naja.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Constantin Film
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