1988 in Philadelphia: Polizist Thomas Lockhart (Boyd Holbrook) will unbedingt Detective werden. Das ist sein größtes Ziel und deswegen heftet er sich an die Fersen eines Serienkillers, der alle neun Jahre zuschlägt und dann wieder verschwindet. Doch irgendwann verstoßen die Verbrechen des Killers gegen alle wissenschaftlichen Gesetze. Lockharts Obsession, den Killer zu finden, wird zunehmend zum Problem für seine Karriere, seine Familie - und seine geistige Gesundheit...
"In The Shadow Of The Moon" fängt gut und äußerst vielversprechend an, enttäuscht aber zunehmend, bis hin zu einem wirklich unsinnigen Schluss. Das Ende lässt zu viele Fragen offen, wobei es suggestiv und bedeutungsvoll sein will, aber nur banal und infantil wirkt. Dass vieles in der Geschichte besser nicht geschehen wäre, dass Krieg und Not verhindert werden müssen und eine friedliche Koexistenz der Menschen untereinander und mit der Natur ein hehres Ziel sein sollte, - dies muss klar sein. Aber wer hätte die Deutungshoheit über Ethik und Moral, die Gradmesser für Entscheidungen? Wer dürfte entscheiden, welche "Korrekturen" in der Vergangenheit vorzunehmen wären? Und wenn hier von "gefährlichen Botschaften" gesprochen wird, die es zu verhindern gilt - wann brennen dann wieder die ersten Bücher? Der finale Twist verpufft in Angesicht der bis dahin unspektakulär gewordenen Herangehensweise, die schließlich nur noch TV-Niveau besitzt. Dieser Zeitreisethriller hatte durchaus großes Potential - in der ersten Hälfte noch sehr atmosphärisch und interessant, in der zweite n Hälfte will der Film allerdings zu viel und wirkt nicht wirklich gut durchdacht, was ein sehr unbefriedigendes Gefühl beim Zuschauer hinterlässt. Gute Idee, mittelmäßige Umsetzung.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Netflix
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