Freitag, 5. November 2021

Brain Dead (1990)

https://www.imdb.com/title/tt0099173/

Das Unternehmen, für das Jim Reston (Bill Paxton) arbeitet, befindet sich in einer schwierigen Lage. Ihr wichtigster Wissenschaftler, Dr. Jack Halsey (Bud Cort), hat im Wahn seine Familie abgeschlachtet. Ohne die Informationen, die nur in Halseys Gehirn gespeichert sind, ist das aktuelle Projekt gefährdet. Reston weiß jedoch eine Lösung für das Problem. Sein alter Freund Dr. Rex Martin (Bill Pullman) ist als erfahrener Hirnspezialist bestimmt in der Lage, an die Informationen zu gelangen. Und tatsächlich kann Martin mit seinem Eingriff Erfolge verzeichnen, aber dann läuft alles aus dem Ruder. Er fühlt sich von einem bizarren Mann (Nicholas Pryor) verfolgt und glaubt, dass ihm die Kontrolle über sein Leben immer weiter entgleitet. Auch Martin scheint auf eine Katastrophe hinzusteuern, die alles in den Abgrund reißen kann. 

Zweifellos will Regisseur Adam Simon das Publikum mit seinem Film "Brain Dead" in der Schwebe halten, denn man weiß hier nie so genau was denn nun real ist und was nicht. Der Film wechselt so oft die Perspektive, dass es schon zu verwirrend wird. Und obwohl der Film sehr verdreht ist, bleibt er für den Zuschauer interessant und unterhaltsam. Zwischen einigen Logiklöchern und billiger Panikmache rund ums beliebte Entfremdungskonzept Wahnsinn bietet "Brain Dead" alles, was man von einem verschrobenen Science-Film erwartet. Die Charaktere sind schnell vorgestellt, die Motivationen schnell zusammengekratzt, ein paar ahnungsvolle Andeutungen gemacht. In den Hauptrollen von "Brain Dead" spielen Bill Pullman und Bill Paxton, zwei zukünftige große Stars, die noch am Anfang ihrer Karriere standen, und zeigen in diesem gut gemachten und originellen Horrorfilm starke schauspielerische Leistungen. Es gibt nur wenige blutige Szenen, abgesehen von ein paar Aufnahmen von Köpfen, die für Gehirnscans aufgeschnitten werden. Der Film setzt nicht auf Jump Scares, aber der blutige Fremde, der die beiden Figuren heimsucht, sorgt für einige Schauer. Wirklich tiefgehend ist das alles auch nicht, funktioniert als oberflächlich angelegte Unordnungsmaschinerie aber hervorragend. Das größte Problem von "Brain Dead" ist die verwirrende Erzählung, die am Ende ein wenig zu schräg wird.

6,5/10

Quellen:
Inhaltsangabe
: Concorde

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