Samstag, 4. Januar 2020

ゴジラvsメカゴジラ - Gojira tai Mekagojira - Godzilla gegen Mechagodzilla II (1993)

https://www.imdb.com/title/tt0107027/

Aus Trümmern künstlich hergestellt und aufgebaut, stellt Mechagodzilla die ultimative Waffe gegen Godzilla dar. Das hochtechnisierte, atombetriebene und diamantengepanzerte Monster wird von Menschen als neue ultimative Waffe gegen Godzilla eingesetzt. Gleichzeitig wird auf einer gesperrten Insel, durch atomare Strahlung verseucht, von einem Forscherteam ein riesiges Ei entdeckt und für Forschungszwecke mitgenommen. Doch als aus dem Ei Babygodzilla schlüpft, machen sich Rodan und Godzilla auf den Weg, um ihren Schützling aus der Hand der Menschen zu befreien. Doch das soll verhindert werden, denn Babygodzilla ist bereits ein beliebtes Forschungsobjekt und wird von dem übermächtigen Mechagodzilla verteidigt. Ein gigantischer Kampf bricht los...

Gegen Mechagodzilla (den man in der deustchen Fassung früher King Kong nannte) durfte Godzilla ja schon mal antreten und um hier keine Missverständnisse herbeizuführen, benannte man den Film nun also "Godzilla gegen Mechagodzilla 2". Ist auch gar nicht so sinnfrei, weil man streng genommen von einer Fortsetzung sprechen kann. Jedenfalls macht der Film seine Sache erneut erstaunlich gut. Man kann sagen, dass die Filme aus den 90ern alle Ideen aus den früheren Filmen wieder aufwärmen, allerdings liegt dazwischen dann doch so viel Zeit, dass dies durchaus Sinn ergibt. Über das Drehbuch kann man sich kaum beklagen. Ist zwar völlig egal, wer hier gegen wen kämpft und warum das Ganze stattfindet, Hauptsache es wird einem interessant verkauft und dem ist so. Die Ideen sind alle ganz brauchbar, wenn auch manchmal recht hirnrissig, doch sie funktionieren und "Godzilla gegen Mechagodzilla 2" schafft es trotz der vielen Kopien stets eigenständig zu wirken. 

Das Godzilla-Baby ist auf seine blöde Art doch niedlich und richtete sich eben an ein jüngeres Publikum. Trotzdem hat man das Monster in diesem Film wesentlich besser dargestellt, was schon mal ein Pluspunkt ist. Daneben gibt es die Maschine zu sehen, Godzilla ist endlich mal von Anfang an mit dabei und ein paar andere Wesen bekommt man auch noch zu Gesicht. Das ist kein Overkill, aber schon recht gut gefüllt. Erneut unter der Regie von Takao Okawara funktioniert "Godzilla gegen Mechagodzilla 2" einfach ziemlich ordentlich. Die Stil-Elemente sind zahlreich vertreten. Trotzdem darf es auch ernst genug werden und für eine Bedrohung ist stets gesorgt. Der Science-Fiction-Anteil ist sowieso etwas gesunken und da es keine Affen-Aliens gibt, bleibt auch der Trashfaktor meist aus. Natürlich schwebt etwas Schwachsinn immer mit darin, das will man ja auch so haben; es wirkt halt nur nicht zu unfreiwillig komisch und besitzt dennoch seinen Charme. Aus handwerklicher Sicht kann man dem Film jedenfalls keine Vorwürfe machen. Das wurde mit Aufwand umgesetzt, sieht optisch ordentlich aus und da freut man sich doch richtig, wenn diese Filme erfolgreich waren, weil man als Zuschauer doch mehr davon hat, als eine billige Herangehensweise.

Gegen die Effekte lässt sich nun echt nichts sagen, die sind so stark wie in den Vorgängern. Dadurch, dass es neue Kreaturen zu sehen gibt, sind sie aber jedes Mal erneut ziemlich interessant. Man hat bei der Gestaltung ganze Arbeit geleistet. Nebenbei wird reichlich viel zerstört und so gibt es genügend Schauwerte zu beobachten. Für Langeweile ist da also kein Platz, dann man wartete nämlich wieder nicht zu lange, bis man zur Sache kommt und baut dann lieber hinterher erst ein paar Pausen ein. Es mangelt also definitiv nicht an Action und an Highlights. Es ist somit auch zu verzeihen, dass die Figuren wie immer nicht sonderlich interessant gestaltet sind. Zu belanglos erscheinen sie nicht, aber die größten Sympathien bauten sich auch nicht auf. Es wird trotzdem solide gespielt und ehrlich gesagt, will man hier sowieso viel mehr die Monster sehen. Da diese reichlich vorkommen, ist alles im grünen Bereich. Somit ein weiterer empfehlenswerter Godzilla-Film, den Fans natürlich nicht verpasst haben sollten.

6,5/10

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