Mittwoch, 29. Januar 2020

功夫瑜伽 - Gong Fu Yu Jia - Kung Fu Yoga: Der goldene Arm der Götter (2017)

https://www.imdb.com/title/tt4217392/

Gemeinsam mit der indischen Professorin Ashmita (Disha Patani) und ihrer Assistentin Kyra (Amyra Dastur) macht sich der im Terrakotta-Krieger-Museum von Xi'an arbeitende chinesische Archäologe Jack (Jackie Chan) auf die Suche nach einem alten Schatz von Magadha. Doch als sie in einer tibetischen Eishöhle kurz vor ihrem Ziel stehen, werden sie von Randall (Sonu Sood), dem Anführer einer militanten Rebellengruppe aufgehalten und fast getötet. Daraufhin setzen sie alles daran, Randall aufzuhalten, bevor er das Rätsel des Schatzes endgültig zu entschlüsseln imstande ist. Denn die Reise führt Jack und Ashmita als nächstes nach Dubai, wo ein Diamant aus der Eishöhle versteigert werden soll. Und bald stellen die beiden fest, dass der wahre Grund für die durchlebten Gefahren in einem indischen Bergtempel zu finden ist...

Allein schon die wirklichen miese und inhaltlich tatsächlich völlig überflüssige CGI-Sequenz am Anfang ist ein Hinweis darauf, dass man diesen Film lieber gleich sein lassen sollte. "Kung Fu Yoga" soll ein unterhaltsamer Abenteuerfilm mit typischen Jackie Chan-Momenten und starkem Bollywood-Einschlag sein, ist aber durchweg dröge, kaum spannend, humorlos und ohne den rechten Biss. Das Positive aber dennoch vorweg: Manchmal ist das eine ganz lieb gemeinte "Indiana Jones"-Hommage. Jackie sagt selber in einer Szene "Ich liebe Indiana Jones" und das merkt man schon ein wenig. Immerhin dieser Aspekt wirkt auf den Zuschauer ganz niedlich. Jackie hat auch sichtlich Spaß an der finalen Bollywood-Tanznummer, die glücklicherweise auch die einzige im ganzen Film ist.

Die wohl beste Szene ist da noch die Verfolgungsjagd durch die Straßen von Dubai, doch auch hier wirkt das Wort "rasant" müde und kaum temporeich. Die Jackie Chan-Einlagen, die man aus seinen früheren Filmen kennt und liebt kommen zu kurz, auch hier fehlt der Ideenreichtum, es mangelt an Choreographie und im Prinzip sind aus den Chan-Momenten "stinknormale" Kung Fu-Kämpfe geworden. Doch das ist es gerade, was einem ein "meh"-Gefühl in die Köpfe treibt, denn wo Jackie Chan drauf steht, sollte auch Jackie Chan drin sein. Man mekrt:  Chan ist alt geworden. Das wäre aber längst nicht so schlimm, würde er nicht ständig versuchen, seine herrlich-lustigen und actionreiche Filme aus den 90ern (man denke spontan an "Rush Hour" oder "Rumble In The Bronx") fortzuführen. Die Krone setzt dem ganzen Treiben noch der übermäßige Einsatz von (wirklich schlecht gemachten) CGI-Tieren auf, von der Story will man da gar nicht erst anfangen.

Unterm Strich orientiert sich "Kung Fu Yoga" an Abenteuerfilmen aus den 80ern, nimmt sich dabei jedoch wenig ernst und reichert das Altbekannte mit einer Mischung aus Kung Fu und Bollywood an. Das ist nicht unbedingt ganz stimmig, leidet unter dünnen Figuren und veralteter Optik. Irgendwie ist dieser alberne Mischmasch aber auch sympathisch. Immerhin.

3/10

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