https://www.imdb.com/title/tt0062711/
Im Jahr 4000 erhält die Astronautin Barbarella (Jane Fonda) vom
Präsidenten der Erde einen Spezialauftrag. Sie muss den spurlos
verschwundenen Wissenschafter Durand Durand (Milo O'Shea) ausfindig
machen, der eine Weltvernichtungswaffe entworfen hat und diese an einen
verfeindeten Planeten verkaufen will. Bei ihrer Reise durch das Weltall
muss Barbarella eine Kette absurder Abenteuer bestehen, die sie völlig
unvorbereitet treffen. Schon der Versuch, ohne Komplikationen auf dem
Planeten zu landen, den Durand Durand angesteuert hat, scheitert. Sie
wird mit ihrem Raumschiff in einen Sog gezogen und stürzt ab. Danach
muss sie sich aggressiven Puppen erwehren, die mit gewalttätiger
Konsequenz auf sie los gehen. Schließlich erfährt Barbarella vom blinden
Engel Pygar (John Phillip Law), dass ein böser Tyrann (Anita
Pallenberg) sein Unwesen auf dem Planeten treibt. Nachdem Barbarella den
Engel mit Sex wieder fitgemacht hat, beginnen beide einen Kampf gegen
den Tyrannen und Durand Durand...
Ganz dem Zeitgeist entsprechender Sixties-Sex-Science-Fiction-Trash. Wenn
das Cockpit im Raumschiff komplett mit Plüsch belegt ist, man
Verzückungsübertragungspillen für den simulierten Geschlechtsverkehr
verwendet und eine Orgel-artige Lustmaschine zum töten verwendet wird,
dann schreibt man wohl das Jahr 40.000 und schickt Barbarella (Jane
Fonda) quer durchs Weltall. Die attraktive Astronavigatrice stolpert in
ihrer Mission zur Bewahrung des Friedens in der Galaxis nur so von einem
Missgeschick ins nächste. Nur gut, dass ihr immer wieder Männer aus der
Patsche helfen und sie sich mit sexuellen Gefälligkeiten bedanken kann.
Die Handlungen und Geschehnisse in "Barbarella" sind dermaßen absurd und
frauenfeindlich, dass es eigentlich kaum zu ertragen sein sollte. Doch
Jane Fonda war durchaus bewusst, in was für einem Murks sie mitspielt
und gibt dem ganzen Treiben die gewisse feministische Würde, um den Film
unterhaltsam und faszinierend zu gestalten. Denn an Ideenreichtum
mangelt es dem Projekt in keiner Sekunde und man bekommt Bilder, Kostüme
und Gerätschaften präsentiert, die dämlicher und dadurch auch
unterhaltsamer nicht sein könnten. Herrlich, was man aus so wenig Budget
und Möglichkeiten rausholen kann.
"Barbarella" ist ein selten dämlicher, bunter und unterhaltsamer intergalaktischer Trip, den man so schnell nicht vergisst. Eben ein sexy Space-Trip Weltraum-Trash der Kategorie "so-bad-it’s-good" und irgendwie Popkultur-Phänomen.
6/10
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