Freitag, 24. Januar 2020

Barbarella - Barbarella: Queen Of The Galaxy (1968)

https://www.imdb.com/title/tt0062711/

Im Jahr 4000 erhält die Astronautin Barbarella (Jane Fonda) vom Präsidenten der Erde einen Spezialauftrag. Sie muss den spurlos verschwundenen Wissenschafter Durand Durand (Milo O'Shea) ausfindig machen, der eine Weltvernichtungswaffe entworfen hat und diese an einen verfeindeten Planeten verkaufen will. Bei ihrer Reise durch das Weltall muss Barbarella eine Kette absurder Abenteuer bestehen, die sie völlig unvorbereitet treffen. Schon der Versuch, ohne Komplikationen auf dem Planeten zu landen, den Durand Durand angesteuert hat, scheitert. Sie wird mit ihrem Raumschiff in einen Sog gezogen und stürzt ab. Danach muss sie sich aggressiven Puppen erwehren, die mit gewalttätiger Konsequenz auf sie los gehen. Schließlich erfährt Barbarella vom blinden Engel Pygar (John Phillip Law), dass ein böser Tyrann (Anita Pallenberg) sein Unwesen auf dem Planeten treibt. Nachdem Barbarella den Engel mit Sex wieder fitgemacht hat, beginnen beide einen Kampf gegen den Tyrannen und Durand Durand...

Ganz dem Zeitgeist entsprechender Sixties-Sex-Science-Fiction-Trash. Wenn das Cockpit im Raumschiff komplett mit Plüsch belegt ist, man Verzückungsübertragungspillen für den simulierten Geschlechtsverkehr verwendet und eine Orgel-artige Lustmaschine zum töten verwendet wird, dann schreibt man wohl das Jahr 40.000 und schickt Barbarella (Jane Fonda) quer durchs Weltall. Die attraktive Astronavigatrice stolpert in ihrer Mission zur Bewahrung des Friedens in der Galaxis nur so von einem Missgeschick ins nächste. Nur gut, dass ihr immer wieder Männer aus der Patsche helfen und sie sich mit sexuellen Gefälligkeiten bedanken kann. Die Handlungen und Geschehnisse in "Barbarella" sind dermaßen absurd und frauenfeindlich, dass es eigentlich kaum zu ertragen sein sollte. Doch Jane Fonda war durchaus bewusst, in was für einem Murks sie mitspielt und gibt dem ganzen Treiben die gewisse feministische Würde, um den Film unterhaltsam und faszinierend zu gestalten. Denn an Ideenreichtum mangelt es dem Projekt in keiner Sekunde und man bekommt Bilder, Kostüme und Gerätschaften präsentiert, die dämlicher und dadurch auch unterhaltsamer nicht sein könnten. Herrlich, was man aus so wenig Budget und Möglichkeiten rausholen kann.

"Barbarella" ist ein selten dämlicher, bunter und unterhaltsamer intergalaktischer Trip, den man so schnell nicht vergisst. Eben ein sexy Space-Trip Weltraum-Trash der Kategorie "so-bad-it’s-good" und irgendwie Popkultur-Phänomen.

6/10

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