http://www.imdb.com/title/tt3717252/
Vampirkriegerin Selene (Kate Beckinsale) muss erkennen, dass sich die
Welt gewandelt hat und das Geheimnis um die Existenz von Vampiren und
Werwölfen gelüftet wurde, woraufhin die Menschen alles daran setzen,
beide Seiten auszulöschen. Indes denkt der Anführer des Lykaner-Clans,
Werwolf Marius (Tobias Menzies), selbst im Angesicht der gemeinsamen
Bedrohung nicht an einen Frieden mit den Vampiren. Selene kehrt
schließlich aufs Schlachtfeld zurück und muss sich gegen zahlreiche
Angreifer aus den Reihen der Werwölfe zur Wehr setzen - aber auch einige
verräterische Vampire sind der ausgezeichneten Kämpferin feindlich
gesinnt. Dabei will Selene nur eins: Den ewig währenden Krieg gemeinsam
mit David (Theo James) und dessen Vater Thomas (Charles Dance) endlich
beenden, auch wenn sie dafür das ultimative Opfer bringen muss...
So merkwürdig das auch klingen mag, "Blood Wars" lebt davon, dass man
hier wirklich gar nichts Relevantes mehr zu erzählen hat. Nach einem
Intro, in dem das "Awakening"-Ende und der die Reihe mittlerweile
meidende Scott Speedman über Bord geworfen werden, folgt eine
60-minütige Exposition und ein unbedeutendes, aber unterhaltsames
Kammer- und Intrigenspiel.
Und - das kann man kaum anders sagen -als "Game Of Thrones"-Fan hat man daran großen Spaß. Während der böse "Edmure Tully"/Marius mit seiner Werwolfhorde vor der Tür steht,
streiten sich die Vampirfürsten "Tywin Lannister", "Randyll Tarly" und
"Irene Adler" um den eisernen... ach nein - die Macht am Hof des Östlichen Ordens. Irgendwo
dazwischen bewegt sich eine immer noch sehr sexy auftretende Kate
Beckinsale, die hier allerdings gar nicht wirklich benötigt wird. Mehr Dialoge mit Charles Dance, James Faulkner und Lara Pulver wären da angebrachter gewesen. Stattdessen hetzt "Underworld: Blood Wars", der nunmehr fünfte Ableger des "Underworld"-Franchise von Scharmützel zu Scharmützel und vebindet diese durch etwas generischen Dialog. Immerhin sind die Kämpfe schön actionreich und auch blutig, sodass hier keine Langeweile aufkommt.
Doch irgendwann schickt "Tywin" dann seinen Sohn David (ganz gut: Theo James) und Selene in den
eisigen und beeindruckend bebilderten Norden, wo sie eine Mauer
erklimmen und im Nördlichen Vampirorden von Davids wahrer Abstammung
erfahren: er ist der Erbe des Throns des Östlichen Ordens! Selen stirbt
im Kampf gegen Werwolf Marius ("Edmure Tully") auf dem Eis, wird von den nördlichen
Vampiren allerdings wiederbelebt. Zum Schluss kommt es im Östlichen
Orden zum entscheidenden Kampf, in dem die Werwölfe von einer nun noch
mächtigeren Selene und David mit seinem neuen übermächtigen Familienschwert
bezwungen werden. Wie unfassbar vorhersehbar.
Eigentlich komplett nichtssagend und ziemlich mies, bewegt sich
"Underworld: Blood Wars" dennoch irgendwo zwischen langweilig und
unterhaltsam hin und her. Die Optik bleibt weiterhin ein Augenschmaus,
einen schöneren Bildschirmschoner als diesen Film kann es daher gar
nicht geben.
5,5/10
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