http://www.imdb.com/title/tt0068154/
Die ungleichen Brüder Bambi (Bud Spencer) und Trinity (Terence Hill) versprechen ihrem Vater (Harry Carey Jr. in einer Gastrolle), in Zukunft gemeinsame Sache zu machen. Der erfahrene Pferdedieb Bambi soll aus dem verspielten Luftikus Trinity einen richtigen Banditen, wenigstens aber einen passablen Falschspieler machen. Das Vorhaben gestaltet sich äußerst schwierig, denn letztendlich haben beide Brüder ein zu großes Herz, um als echte Verbrecher Karriere zu machen. Auf dem Weg zum geplanten Postkutschenraub begegnen die beiden Brüder einer Gruppe harmloser Siedler und beschließen auf Drängen von Trinity, ihnen beim Kampf gegen den Ganoven Parker (Emilio Delle Piane) zu helfen. Als sie für Geheimagenten der Regierung gehalten werden, machen sie sich ihre neue Identität sofort zu Nutze...
Die inoffizielle oder eigentlich ja offizielle Fortsetzung von "
Die rechte und die linke Hand des Teufels" strotzt (jedenfalls in der
Comedy-Neusynchro) einmal mehr vor klasse Gags und kernigen Sprüchen. Terence Hill und Bud Spencer mit
ihrer vielleicht besten Leistung: eine wunderbare Westernkomödie im Sog
der damals angesagten Italo-Western. Die zwei Gauner mit dem Herz am
rechten Fleck machen vieles richtig: sympathischer Buddy-Humor,
erstklassige Situationskomik mit der entsprechenden Mimik und Gestik,
präsentiert in einer schön erzählten Geschichte.
Der Hill/Spencer-typische Prügel-Klamauk hält sich in "Vier Fäuste
für ein Halleluja" erfreulicherweise in Grenzen. Vielmehr punktet der
Plot mit starken Gags und Sprüchen, die ins Schwarze treffen. Bei
wiederholter Sichtung fallen auch etliche Details auf, die die Mühe und
Verliebtheit ins Genre unterstreichen, mit der man hier zu Werke ging.
Ein gutes Beispiel ist die Szene, in der Bud Spencer beichten
soll, aber mit dem Protokoll überhaupt nicht zufrieden ist. Unter
anderem entfernt er den niedrigen Sitz vor dem Beichtraum (absichtlich
so platziert, damit der Geistliche höher sitzt), und ersetzt ihn mit
einem hohen Stuhl - das sind fünf Sekunden mit mehr Gehalt an
Komik als manche "Komödie" heutzutage in der vollen Laufzeit.
Besonders zu erwähnen sind hierbei auch noch die Running Gags, die neu dazu
gekommen sind. Da wären die Banditen, die bei ihren beabsichtigten
Überfällen dreimal selbst ausgeraubt werden, die mehrfach in Not
geratene Familie, die Uhr, die zu den unmöglichsten Zeiten 10 Uhr
anzeigt oder auch die Ganoven, die ständig aus dem Knast befreit werden,
nur um kurz darauf Bud Spencer in die Arme zu laufen und wieder in den
Knast geleitet zu werden. Schließlich wird der Film im Finale mit den
prügelnden Mönchen seinem Titel auch gerecht, selbst wenn das etwas zu
sehr an den
Vorgänger angelehnt ist.
"Vier Fäuste für ein Halleluja" - heute immer noch so gut wie vor all den Jahren, und ein guter Beweis dafür, dass Qualität eben nie vergeht.
8/10
Der Hill/Spencer-typische Prügel-Klamauk hält sich in "Vier Fäuste für ein Halleluja" erfreulicherweise in Grenzen. Vielmehr punktet der Plot mit starken Gags und Sprüchen, die ins Schwarze treffen. Bei wiederholter Sichtung fallen auch etliche Details auf, die die Mühe und Verliebtheit ins Genre unterstreichen, mit der man hier zu Werke ging. Ein gutes Beispiel ist die Szene, in der Bud Spencer beichten soll, aber mit dem Protokoll überhaupt nicht zufrieden ist. Unter anderem entfernt er den niedrigen Sitz vor dem Beichtraum (absichtlich so platziert, damit der Geistliche höher sitzt), und ersetzt ihn mit einem hohen Stuhl - das sind fünf Sekunden mit mehr Gehalt an Komik als manche "Komödie" heutzutage in der vollen Laufzeit.
Besonders zu erwähnen sind hierbei auch noch die Running Gags, die neu dazu gekommen sind. Da wären die Banditen, die bei ihren beabsichtigten Überfällen dreimal selbst ausgeraubt werden, die mehrfach in Not geratene Familie, die Uhr, die zu den unmöglichsten Zeiten 10 Uhr anzeigt oder auch die Ganoven, die ständig aus dem Knast befreit werden, nur um kurz darauf Bud Spencer in die Arme zu laufen und wieder in den Knast geleitet zu werden. Schließlich wird der Film im Finale mit den prügelnden Mönchen seinem Titel auch gerecht, selbst wenn das etwas zu sehr an den Vorgänger angelehnt ist.
"Vier Fäuste für ein Halleluja" - heute immer noch so gut wie vor all den Jahren, und ein guter Beweis dafür, dass Qualität eben nie vergeht.
8/10