http://www.imdb.com/title/tt1767354/
Auf den ersten Blick wirkt Odd Thomas (Anton Yelchin) wie ein ganz
normaler junger Mann. Er ist Imbisskoch in einem Schnellrestaurant und
verliebt in die hübsche Stormy (Addison Timlin). Doch Odd hat ein
besondere Gabe: Er kann die sogenannten Bodachs sehen,
Schattengestalten, die sich vom Unglück und Verderben der Menschen
nähren. Besonders im Umfeld von Bösem tauchen die Kreaturen auf, bleiben
jedoch für gewöhnliche Menschen unsichtbar. Odd kann nicht nur die
Gestalten sehen, sondern auch mit den Geistern der Toten kommunizieren
und schlimmes Unheil vorausahnen. Eines Tages betritt ein Mann das
Restaurant, um den sich so viele Bodachs tummeln, wie Odd es noch nie
zuvor gesehen hat. Er muss den Fremden mit der Aura des Bösen mit allen
Mitteln aufhalten, bevor das Grauen seinen Lauf nimmt...
"Odd Thomas" basiert auf einem Roman des Schriftstellers Dean Koontz,
der wie Stephen King vornehmlich im Horror-Genre zu Hause ist.
Eine Portion Horror bietet auch die Verfilmung von Stephen Sommers,
der die Romanvorlage aber durchweg locker und humorvoll umgesetzt hat. Hauptdarsteller Anton Yelchin macht als optischer Loser der eigentlich
ein taffer Superheld ist eine gute und sympathische Figur, Addison
Timlin als seine kecke Freundin ist sehr amüsant und wirklich sexy und Willem Dafoe soll in seiner etwas knappen Nebenrolle bestimmt nicht
unabsichtlich an seinen Kultauftritt in "The Boondock Saints" erinnern
(leider ohne Erfolg). Die audiovisuellen Einfälle sind toll, auch wenn die Effekte
(wahrscheinlich budgetbedingt) in der Qualität oft schwanken.
Die
Handlung, welche man auch bierernst hätte servieren können, wird immer
wieder durch manchmal mehr, manchmal weniger gelungene bis hin zu
unnötigen Gags und Sprüchen aufgelockert. Da wird unnötig überdreht, was
einem leider oftmals aus den an sich atmosphärischen spannenden
Grundton des Films rausreißt. Der Film ist eine ungewöhnliche Mischung aus Teenieromanze, Krimi und
Horror/Mystery, was letztendlich auch das Problem des Streifens ist.
Aufkommende Spannung und Dramatik wird zu oft
durch lockere Dialoge im Keim erstickt. So weiß der Film zwar durchaus
zu unterhalten, doch kann leider nicht richtig zu fesseln - abgesehen
vom
großen Finale, dass einen dann doch noch etwas umhaut. Aufgrund der sympathischen Figuren und der originellen Story bzw.
deren filmischer Umsetzung kann man hier durchaus mal einen Blick
riskieren. Es ist einfach eine spaßige, spannende, kurzweilige Unterhaltung für
zwischendurch.
6,5/10
Von NAMELESS Media kommt der Film in HD im auf 245 Stück limitierten Mediabook:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen