http://www.imdb.com/title/tt0369339/
Max (Jamie Foxx) ist seit zwölf Jahren Taxifahrer, sein großer Traum ist
aber die Eröffnung seines eigenen Limousinenservice. Eines nachts
steigt der vermeintliche Geschäftsmann Vincent (Tom Cruise) in sein Taxi
ein und bietet ihm 600 Dollar, wenn er ihn in der Nacht zu fünf
Terminen chauffiert. Schnell entpuppt sich der lukrative Deal für Max
als Albtraum. Vincents erster "Verhandlungspartner" fliegt durch ein
Fenster aus dem oberen Stockwerk eines Wohnhauses und landet direkt auf
Max' Taxi. Vincent, der als Auftragskiller Zeugen eines
Gerichtsprozesses beseitigen soll, zwingt Max dazu, ihn zu seinem
nächsten Opfer zu bringen. Die Spuren des Mordes rufen die Polizisten
Fanning (Mark Ruffalo) und Weidner (Peter Berg) auf den Plan, während
Vincent seine Auftragsliste weiter abarbeitet...
"Someday my dream will come. One night you'll wake up and you'll
discover it never happened. It's all turned around on you and it never
will. Suddenly you are old, didn't happened and it never will, 'cause
you were never going to do it anyway."
"Collateral" ist ein klasse Thriller. Spannungsgeladen, mit Action angereichert, aber auch durchaus einer
ruhigen, berührenden Atmosphäre innehabend. Nun ist er mit Tom Cruise
und Jamie Foxx in den Hauptrollen, sowie Mark Ruffalo und Zoe Sladana in den Nebenrollen auch noch stark besetzt. Michael
Manns Film ist ein pulsierender L.A.-Thriller und brettert durch die Nacht, vorbei an den flackernden Lichtern der Stadt,
die niemals schläft. Ein
Auftragskiller entführt ein Taxi mitsamt Fahrer, um ihn für seine fünf
Aufträge in der Nacht herumzukutschieren. Beide schlittern ins Unheil, erfahren ungeahnte Komplikationen und immer
wieder schwebt im Hintergrund, dass der Taxi Fahrer Max ja eigentlich
nur eine Geisel des Killers Vincent ist.
Vielmehr wartet man noch
auf eine Auflösung am Ende, einen tollen Twist, der alles
zusammenhängen lässt. Dann kommt der auch schon, inhaltlich etwas, mit
dem man hätte rechnen können, es aber nicht tat, weil man es
schlicht weg verdrängte. Hier wird schnell
geschnitten und schnell geschossen, die Action ist sehr gut
inszeniert und es wird allerlei Spannung aufgebaut. Man fiebert zumindest mit Max mit, hofft vielleicht,
dass er sich aus der Lage befreien kann, ist für einen Moment geschockt, rappelt sich dann aber
wieder auf und beobachtet gespannt das große Finale. Hier wird natürlich
auch wieder geschickt der Bogen geschlagen vom Anfang, als sich Max und
Vincent unterhalten über die Menschen, die Gesellschaft, was denn mit
all dem los sei, wenn ein Mann in der U-Bahn gefunden wird, tot, obwohl
tausende Leute während etlicher Fahrten neben ihm gesessen hatten. Und hier schließt dann auch Manns Parabel, wohl wissend, dass der Zuschauer mit weit aufgerissenem Mund vor dem Bildschirm hockt.
8/10
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