http://www.imdb.com/title/tt4503598/
Nachdem ihr Babysitter überraschend ausfiel, wissen Dan (Chris Beetem)
und Joyce (Susan Pourfar) nicht, was sie tun sollen, um doch noch
ungestört ihren Jahrestag feiern zu können. Insofern sind die Thompsons sehr dankbar, dass ihnen ihr
übliches Kindermädchen nach ihrer Absage gleich eine Freundin als
Ersatzkandidatin vorschlägt. Darüber hinaus wirkt Emelie (Sarah Bolger)
grundsympathisch, verantwortungsbewusst und scheint gut mit Kindern
umgehen zu können. Die Thompsons sind zufrieden und machen sich auf zu
ihrem Hochzeitstags-Dinner. Die drei Kinder haben allerdings schon bald
das Gefühl, dass mit dieser Emelie irgendetwas nicht stimmt. Und sie
haben Recht, denn die Nacht nimmt eine
dramatische Entwicklung für die Kinder...
"Emelie" ist ein ordentlich böser und vor allem wirksamer Thriller, der trotzdem nicht ganz so furchtbar ist wie er hätte sein können. "Puh!", könnte man jetzt erleichtert aufatmen, jedoch ist "Emelie" auch so schon sehr gemein und spielt auf perfide Art und Weise mit der Manipulationsfähigkeit von Kindern, indem diese auf teils gruselige, teils erschütternde Weise terrorisiert werden. Schon der Anfang zeigt, in welche Richtung der Film gehen wird, denn wenn eine junge Frau ohne jegliche Vorwarnung urplötzlich in ein Auto gezerrt wird, dann horcht man als Zuschauer auf und starrt gebannt auf die Leinwand. Die typische Familie, drei Kinder Christopher, Sally, Jacob (Thomas Bair, Carly Adams und Joshua Rush), Mann Dan (Chris Beetem) und Frau Joyce (Susan Pourfar) werden dem Zuschauer kurz präsentiert, sodass jeder jeden kennt und mehr ist auch nicht nötig, um die Grundsteine für das kleine kurzweilige Spiel zu legen. Wichtiger ist indess, herauszufinden, warum Emelie (ganz schön bösartig und großartig: Sarah Bolger) dieses Spiel spielt. Ab einem gewissen Punkt ist man vom Film unerbittlich angespannt und kann durch kurze Flashbacks und Aktionen mit der Person im Hintergrund erahnen, worum es geht. Leider ist das Motiv der Protagonistin auch sehr weit hergeholt, obgleich in gewisser Art und Weise und unter gröbsten Umständen noch nachvollziehbar. So kommt es dann zum obligatorischen Ende, welches sogar noch Raum für eine mögliche Fortsetzung schafft. Ob diese aber wirklich nötig ist, wage ich zu bezweifeln. "Emelie" ist gut so wie er ist.
6/10
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