http://www.imdb.com/title/tt0386140/
Das von Mexiko kontrollierte Kalifornien steht mittlerweile unter dem
Befehl des US-Militärs. Es stehen Wahlen bevor, bei denen entschieden
wird, ob Kalifornien zu den Vereinigten Staaten gehören soll. Vor acht
Jahren hat Zorro (Antonio Banderas) im Kampf gegen den ruchlosen
Gouverneur Montero gezeigt, wo der Säbel hängt. Die letzten Jahre lebte
er zurückgezogen und unerkannt mit seiner Frau Elena (Catherine
Zeta-Jones) und dem gemeinsamen Sohn Joaquin (Adrian Alonso) in San
Francisco. Doch so ganz kann er seine Alter Ego nicht ablegen. Als der
Bandit Jacob McGivens (Nick Chinlund) eine Urne mit Stimmzetteln stehlen
will, wird er von dem maskierte Zorro daran gehindert. Jedoch verliert
er dabei seine Maske und wird von Harrigan (Michael Emerson) und Pike
(Shuler Hensley) erkannt, die am nächsten Tag seiner Frau einen Besuch
abstatten. Zorro muss seine Maske wohl noch einige Male überstreifen.
Nach dem großartigen Vorgänger "Die Maske des Zorro" ist seine Fortsetzung "Die Legende des Zorro" eher enttäuschend. Oft wirkt der Streifen nur kopiert, um dieselbe Story, leicht abgewandelt, noch einmal in die Kinos zu bringen. Und obwohl sich der Streifen actionreich und sogar stilecht gibt, so fehlt doch Etwas, was der Vorgänger noch hatte und Anthony Hopkins dort predigte: Charme. Selbst das Spiel zwischen Antonio Banderas und Catherine Zeta-Jones ist nicht mehr
so beschwingt wie zuvor. Beide wirken, als müssten sie auf der Bühne schnell etwas herunterspielen und auch der spitzbübische Filmsohn (Adrian Alonso) ist
irgendwann eher nervig als belustigend. Es ist kaum nötig, in einer Mantel-und-Degen-Geschichte Kinder
unterzubringen, noch ist es Bedingung, diesen auch noch die mühevoll
gelernten Fähigkeiten des Vaters anzudichten, damit sofort auch der
Letzte bemerkt: "Aha, das ist Zorros Sohn!". Man hätte das Drehbuch besser überarbeitet
und tiefgründiger gestaltet, als sich darauf zu verlassen, dass ein guter Film und namhafte Schauspieler schon die halbe Miete sind. Nach dem Schema "Größer, Schneller, Weiter" erklimmt das Drehbuch
inhaltliche Ausmaße ohne einen wirklichen Grund dafür liefern zu können und strotz dabei voller Logiklöcher und Plotholes. Nebst Ironie und Witz kann die Action die bisweilen recht
spannungsarme Geschichte um Zorro notdürftig über Wasser halten. Immerhin unterhält der Film, wenngleich man auch nicht allzu viel erwarten darf.
5,5/10
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