In einer Welt, die nie von einem Meteor getroffen wurde, sind die Dinosaurier nicht ausgestorben, sondern leben weiter auf der Erde. Zu ihnen gehört auch der gutmütige Apatosaurus Arlo (Stimme im Original: Raymond Ochoa / deutsche Fassung: Cosmo Claren), der zwar stets versucht, seine Familie tatkräftig zu unterstützen, sich jedoch vor allem und jedem fürchtet. Als er eines Tages aber in einen reißenden Fluss fällt und erst weit entfernt von seinem Zuhause wieder an Land gespült wird, muss er sich in einer ihm fremden Umgebung seinen Ängsten stellen. Dabei ist er allerdings nicht allein, hat er kurz zuvor doch Bekanntschaft mit dem wilden Menschenjungen Spot gemacht, der ganz im Gegensatz zu Arlo vor keiner Gefahr zurückschreckt. Auch wenn der junge Dinosaurier anfangs nicht viel mit dem knurrenden Energiebündel anfangen kann, entwickelt sich zwischen den beiden schnell eine ungewöhnliche Freundschaft, die ihnen hilft, das turbulente Abenteuer zu bestehen, das vor ihnen liegt.
Zwei Pixar-Filme im selben Jahr, das ist eher ungewöhnlich. Vor allem wenn der erste gerade mal 2 Monate zuvor in die Kinos kam. "Arlo & Spot" will aber im Gegensatz zu "Alles steht Kopf" ein eigenständiger Animationsfilm mit höheren Fokus auf eine jüngere Zielgruppe sein. Dazu mit einer eher konventionellen Geschichte die einen gewissen Wert auf Emotionen, Drama und Gefühl legt.
"Arlo & Spot" hat darüber hinaus die photorealistischsten Bilder, die Pixar jemals auf die Leinwand gezaubert hat: Wasser, Landschaften, Pflanzen, Stürme – das ist stellenweise atemberaubend schön. Aber es ist natürlich immer nur computergeneriert, und die oftmals auf Niedlichkeit zielende, fast immer übertrieben wirkende Stilisierung der Dinosaurier passt dann zu den Naturbildern gar nicht mehr so recht dazu. Die Figuren wirken wie Fremdkörper in ihrer eigenen Welt. Dass dies nicht stört, liegt eben wieder in der zum Dahinschmelzen süßen Sympathie der beiden Hauptakteure Arlo, ein Apatosaurus, und Spot, dem kleinen Höhlenmenschen. Die Geschichte hingegen ist nicht so überzeugend. Die Grundidee ist lange klar, und so erübrigt sich der restliche Film eigentlich sehr schnell. Auch wenn einige Szenen gut gelungen sind, schafft es die Story auf lange Sicht nicht, den Zuschauer wirklich mitzureissen. Dies liegt vor allem auch am Bekanntheitsgrad und der Entwicklung der Geschichte, die so sicher schon Dutzende Mal verfilmt wurde.

7/10
Exklusiv bei zavvi (UK) gab es den Film im limitierten und geprägten Steelbook, welches den Film sogar in deutscher Sprache und in der 2D/3D-Fassung enthält.
Quellen:
Inhaltsangabe: Disney / Pixar
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